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Landeshauptstadt Stuttgart

Häusliche Gewalt

Gewalt in häuslicher Pflege

Ähnlich wie häusliche Gewalt in der Ehe, Partnerschaft und Familie findet Gewalt in der häuslichen Pflege im engsten sozialen Umfeld statt. Die Ausdrucksformen reichen von finanzieller Ausnutzung über Vernachlässigung bis hin zur psychischen, verbalen oder körperlichen Gewalt. Auch die Ursachen sind vielfältig.

Häusliche Pflege bedeutet:
Eine Person braucht Unterstützung und Hilfe.
Das ist die Pflege.
Und die Person wohnt noch im eigenen Zuhause.
Dann bekommt diese Person die Pflege zuhause.

 Gewalt

Gewalt kann verschiedene Formen haben.
Es gibt zum Beispiel körperliche Gewalt.
Dazu gehört zum Beispiel Schlagen und Treten.
Und es gibt psychische Gewalt. 
Das spricht man so psüch isch.
Dabei werden die Gefühle von einer Person verletzt. 
Dazu gehört zum Beispiel Drohungen und Beleidigungen.

Gewalt kann aber auch sein:
Sich nicht gut um eine Person zu kümmern.
Dazu sagt man auch: die Person vernachlässigen.

Oder eine Person finanziell auszunutzen.
Das bedeutet von der Person immer wieder Geld zu nehmen. 

Die Gründe für Gewalt können sehr verschieden sein.

Die Gewalt kann auch zuhause passieren.
Zum Beispiel in der Familie und in der Ehe.
Dann kennt man den Täter sehr gut.
Die Gewalt kann aber auch in der häuslichen Pflege passieren.

 Abhängigkeit

Eine Person bekommt zuhause Pflege.
Zum Beispiel durch die eigene Familie.
Dann gibt es keine Kontrolle.
Es wird nicht kontrolliert: 
Wird die Person bei der Pflege gut behandelt.
Das kann schlimme Folgen haben.

 Oft wird nicht erkannt: 
Hier passiert bei der häuslichen Pflege Gewalt.
Nur weniger Opfer suchen Hilfe.
Vielleicht können sie selbst keine Hilfe holen.
Oder sie sind von der pflegenden Person abhängig.

Das bedeutet:
Sie brauchen unbedingt die Hilfe von der pflegenden Person.
Deswegen trauen sie sich nicht zu sagen:
Die pflegende Person behandelt mich schlecht.

Auch für die pflegende Person ist Beratung und Hilfe wichtig.
Denn auch sie können das Opfer von Gewalt sein.

Oder vielleicht sind die mit der Pflege überfordert.
Und wenden deswegen Gewalt an.

Ungerechtigkeit zwischen Männern und Frauen
Eine Person braucht Pflege.
Und die Familie will sich um die Person kümmern.
Dann macht meistens eine Frau aus der Familie die Pflege.
Sie verzichtet dafür auf ihre Karriere und Gehalt.
Deswegen kann es ihr im Alter schlechter gehen.
Zum Beispiel bekommt sie deswegen vielleicht weniger Rente im Alter.
Oder sie findet danach keine Arbeit mehr.
Und die Situation kann sie stark belasten.

Beratung und Hilfe-Telefon von der Stadt Stuttgart

Der  Pflege-Stützpunkt vom Sozial-Amt Stuttgart macht Beratung.
Die Beratung ist für Personen, die Pflege bekommen.
Und die Beratung ist für Personen, die Pflege machen.
Die Beratung ist am Telefon.
Sie können anrufen, wenn:

  • Sie keine gute Pflege bekommen.
  • Sie eine Person pflegen.
    Und Sie haben keine Kraft mehr.

  • Es immer öfter zum Streit zwischen den Personen kommt.
  • Die pflegebedürftige Person aggressiv ist.
  • Sie Personen helfen wollen, die eine Person aus der Familie pflegt.
  • Sie wissen oder glauben:
  • Hier gibt es Streit oder Gewalt in der häuslichen Pflege.
  • Sie Fragen zum Thema Gewalt in der häuslichen Pflege haben.

übersetzt und geprüft vom Braunschweiger Büro für Leichte Sprache © Lebenshilfe Braunschweig

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Bildnachweise

  • Illustrator: Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, Lebenshilfe Bremen e.V.
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