Geschichte
Schon mittelsteinzeitliche Jäger und Sammler haben auf dem Birkenkopf, der heute mit den Trümmern der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Innenstadt um 40 Meter aufgeschüttet ist, ihre Spuren hinterlassen. Lange Zeit prägten Äcker, Wiesen und Weinberge den Westen.
Erst Anfang des 19. Jahrhunderts erweiterte sich die Stadt Stuttgart bis in den Westen. Industrie- und Wohngebäude entstanden im Zeichen der für den Westen typischen Blockrandbebauung, die Anordnung von mehreren Wohngebäuden um einen gemeinsam genutzten Innenhof. Die flachen Teile des Tales wurden von 1850 bis 1900 zugebaut, ab 1920 wurden auch die Hänge erschlossen und ebenfalls bebaut.
Heute
Der Westen ist bis heute eines der am dichtesten besiedelten Wohngebiete Deutschlands. Ein reiches Angebot von Fachgeschäften, der unterschiedlichsten Gastronomie und im kulturellen Bereich tragen zur speziellen Identität des Westens bei.
Stuttgart-West ist aber auch vom Wald bestimmt: Zum Stadtbezirk gehört eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete der Stadt. Die königlichen Jagdreviere Rot- und Schwarzwildpark mit dem Bärenschlössle wurden nach Ende der Monarchie für die Öffentlichkeit zugänglich und sind bis heute ein beliebtes stadtnahes Erholungsziel. Auch das nahe gelegene Schloss Solitude, das von Herzog Carl Eugen von Württemberg erbaute wurde, gehört zu den vielen Gesichtern von Stuttgart-West.