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Landeshauptstadt Stuttgart

Musik / Klassische Musik

Stuttgarter Philharmoniker - ABO Die Große Reihe "Zwanziger Jahre" #4

22. Januar 202520:00Uhr

Eine Reise in die 1920er-Jahre mit Sibelius | Schumann | Bosmans | Nielsen gespielt von der Cellistin Raphaela Gromes und den Stuttgarter Philharmonikern unter der Leitung von Adam Hickox.

Cellistin Raphaela Gromes

Infos und Tickets

Eintrittspreise: 20 bis 41 €
Es gibt Ermäßigungen.

SIBELIUS Tapiola (1926)

SCHUMANN Cellokonzert

BOSMANS Poème für Cello und Orchester (1923) NIELSEN Sinfonie Nr. 5 (1922)

Raphaela Gromes Violoncello

Dirigent Adam Hickox

Um 19:00 Uhr findet im Beethoven-Saal eine Einführung in das Programm statt.

VON SKANDINAVIEN NACH MITTELEUROPA UND ZURÜCK

Das vierte Konzert der Großen Reihe führt uns in den hohen Norden, zunächst nach Finnland, wo Jean Sibelius Anfang des 20. Jahrhundert entscheidender Impulsgeber der finnischen Musik war. Immer wieder greift der Komponist in seinen Werken auf Themen der finnischen Mythologie zurück, insbesondere auf den Nationalmythos „Kalevala“. So setzt er in seiner letzten Sinfonischen Dichtung „Tapiola“ Tapio, dem finnischen Gott des Waldes, ein faszinierendes Denkmal.

Mit Carl Nielsen bleiben wir in Skandinavien. Der Däne gilt als einer der originellsten Sinfoniker des 20. Jahrhunderts. Seine 1922 uraufgeführte fünfte Sinfonie ist von schroffen Gegensätzen geprägt:

Meditativ-ruhige Passagen wechseln sich immer wieder unvermittelt mit Ausbrüchen des ganzen Orchesters ab. Nielsen selbst beschreibt seine zwei-sätzige Komposition so: „Ich rolle einen Felsen einen Hügel hinauf, benutze meine Kraft, um den Stein auf den Gipfel zu bringen. Dort ruht der Fels still. Die Energie ist darin gebunden, bis ich ihn anstoße, die Energie wird wieder freigesetzt und der Stein rollt herab.“

Etwa zur gleichen Zeit wie Nielsens Sinfonie entstand das „Poème für Cello und Orchester“ der Niederländerin Henriëtte Bosmans. Gewidmet ist es dem belgischen Cellisten Marix Loevensohn, der es häufig in seinen Konzerten präsentierte. Weniger Glück in dieser Hinsicht hatte Robert Schumann bei seinem Cellokonzert. Der Widmungsträger Emil Bockemühl weigerte sich, das Werk zu spielen und es sollte bis nach Schumanns Tod dauern, ehe die eindringliche Komposition uraufgeführt wurde und ihren Siegeszug durch die Konzertsäle antrat.

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Bildnachweise

  • Gerog Thum