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Bereits ab 1938 wurden die deutschen Juden wirtschaftlich enteignet. Forschungen haben gezeigt, wie sehr auch die Kommunen als untere staatliche Ebene in diesen Prozess eingebunden waren und davon profitierten. Für das Stadtarchiv Stuttgart untersucht der Historiker Dr. Christoph Raichle, wie die wirtschaftliche Ausplünderung der Juden in Stuttgart verlief und welche Rolle insbesondere die Stadt Stuttgart dabei spielte.
Christoph Raichle, geboren 1979 in Stuttgart, studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Volkswirtschaftslehre. Seit 20 Jahren erforscht er die Geschichte der NS-Zeit und arbeitet derzeit als Historiker in der Forschungsstelle Ludwigsburg der Universität Stuttgart. Zuletzt erschien von ihm eine umfangreiche Studie zur finanziellen Entrechtung der Juden in Baden und Württemberg in der NS-Zeit durch die Landesfinanzbehörden.
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