Die Klimawette zeigt spielerisch auf, wie jeder Mensch einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz leisten und die nächste Tonne CO2 einsparen kann.
Der Initiator der bundesweiten Klimawette, Dr. Michael Bilharz, radelt für die Aktion aktuell mit Lastenrad und einer Tonne CO2 unter dem Motto „Kickt die Tonne“ über 6.000 km in 100 Tagen quer durch Deutschland. Schirmherr der Klimawette ist der Präsident des Umweltbundesamtes, Prof. Dirk Messner.
Landeshauptstadt ist lokaler Partner der Klimawette
Die Stadt Stuttgart will so viele Bürgerinnen und Bürger mobilisieren, eine Tonne CO2 einzusparen, dass über die Klimawette bis November rund 10.000 Tonnen CO2 vermieden werden.
„Der Klimawandel ist ein historisch kritischer Moment“, erklärt der Stuttgarter Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper. „Wir brauchen Tatendrang und Teamgeist, um diese Herausforderung zu meistern. Diese Aufgabe bringt uns alle zusammen und stärkt unseren Zusammenhalt.“
Als erste Partner konnten neben der Stadt und den Stadtwerken Stuttgart auch die Daimler AG, die Hochschule für Technik Stuttgart und die Universität Stuttgart gewonnen werden, die die Klimawette ebenfalls unterstützen.
Baden-Württemberg mit erster Bundeslandwette
Als erstes Bundesland beteiligt sich Baden-Württemberg an der Klimawette: Julia Kovar-Mühlhausen, die Leiterin der Klimaschutzstiftung Baden-Württemberg, hat die Klimawette für den Südwesten ausgerufen. So fordert die Klimaschutzstiftung Städte, Gemeinden und Kommunen im Land zum Mitmachen auf – und hat damit auch den Impuls für die Landeshauptstadt gegeben. Aber auch Unternehmen und öffentliche Träger werden ermutigt, sich zu beteiligen.
Mindestens 166.546 Tonnen CO2 sollen bis zur UN-Klimakonferenz am 1. November 2021 im Südwesten eingespart werden. Das entspricht 1,5 Prozent der Bevölkerung in Baden-Württemberg.
Mehr zur Baden-Württemberg-Wette erfahren Sie hier (Öffnet in einem neuen Tab).
Die bundesweite Klimawette
Insgesamt möchte die Klimawette bis zur nächsten Weltklimakonferenz in Glasgow Anfang November eine Million Menschen gewinnen, die zusammen eine Million Tonnen CO2 einsparen. Denn eine Tonne CO2-Einsparung pro Person und Jahr entspricht in etwa den Anforderungen an die Erreichung des 1,5-Grad-Ziels gemäß den Beschlüssen von Paris.
Das Mitmachen geht ganz einfach über die Website der Klimawette (Öffnet in einem neuen Tab) auf zwei Wegen.
- Erstens kann man selbst CO2 einsparen und für die Klimawette erfassen. Die CO2-Sparmaßnahmen werden mit einem CO2-Avatar (Öffnet in einem neuen Tab) erfasst. Aus einer Liste von 20 Vorschlägen kann man hierzu seinen eigenen Vorsatz für den Klima-Sommer heraussuchen: vom LED-Lampentausch über den vegetarischen Monat oder den Radweg zur Arbeit bis hin zum solaren „Balkonkraftwerk“.
- Zweitens kann man konkrete Klimaschutzprojekte von gemeinnützigen Kompensationsdienstleistern durch eine Spende möglich machen und damit tonnenweise CO2 vermeiden.
CO2-Städteliga: Wer wird Klimaschutz-Meister?
Neben Stuttgart haben auch Aachen, Haan, Potsdam oder Backnang bereits ihre eigene Klimawette am Laufen. Die CO2-Städteliga der Klimawette ermöglicht den direkten Vergleich mit der Nachbarstadt oder anderen Städten. Denn alle Teilnehmenden werden über ihre Postleitzahl automatisch den jeweiligen Städten „gutgeschrieben“.
Mehr über die Klimawette
Getragen wird die Klimawette vom Verein „3 fürs Klima“, (Öffnet in einem neuen Tab) welcher Menschen motiviert und unterstützt, das Paris-Ziel auf individueller Ebene heute schon zu erreichen. Die Vereinsmitglieder verpflichten sich zu einem klimaneutralen Leben und setzen dieses Ziel mit dem „Dreiklang fürs Klima“ um: Den eigenen CO2-Fußabdruck reduzieren, den Rest kompensieren und schließlich andere mitnehmen auf dem Weg zur klimaneutralen Gesellschaft.
Die Aktion die Klimawette wird von zahlreichen Organisationen unterstützt: Klimaschutzinitiativen wie GermanZero, Parents und Omas for Future stehen ebenso auf der Liste wie kirchliche Organisationen (z.B. die ev. Landeskirche Sachsen) oder Unternehmensverbände wie der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft oder die Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima. Als Botschafterinnen und Botschafter wirken unter anderem der Autor Eckart von Hirschhausen, der Meteorologe Sven Plöger und die Köchin Sarah Wiener.