Zur Delegation gehörten neben der Ministerin der äthiopische Botschafter aus Berlin, Fekadu Beyene Ayana, und der äthiopische Honorarkonsul aus Stuttgart, Dr. Thomas Breitling. Die Delegation informierte sich unter anderem über das Zusammenspiel von Klimaschutz und Stadtplanung. Mit Bürgermeisterin Sußmann und Torsten Donn, Leiter des Amts für Stadtplanung und Wohnen, tauschten sich die Gäste über “Grüne Infrastruktur” sowie die Bekämpfung von Trockenheit und Hitze in Städten aus.
Zudem hob Bürgermeisterin Sußmann den vielfältigen Austausch mit Äthiopien und den äthiopischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern in Stuttgart hervor: “Die äthiopische Gemeinde in Stuttgart leistet einen großen Beitrag bei der Integration von Geflüchteten und auch das Engagement in der interkulturellen Kulturarbeit ist herausragend.”
In Stuttgart leben etwa 650 Personen mit äthiopischem Migrationshintergrund, davon 206 Personen mit äthiopischer Staatsangehörigkeit.
Seit 2021 Ministerin für Stadtentwicklung und Infrastruktur
Die äthiopische Ministerin für Stadtentwicklung und Infrastruktur, Chaltu Sani, war vor ihrem derzeitigen Amt unter anderem Vorsitzende des Ständigen Ausschusses für das Ministerium. Sie war zudem Leiterin des Büros der Finanzbehörde des Regionalstaats Oromia, Vizepräsidentin und Leiterin des Oromia Cities Cluster and Economic Development und Vizepräsidentin von Oromia, bevor sie ins Ministerium für Stadtentwicklung und Infrastruktur von Äthiopien wechselte.
Der Botschafter Äthiopiens, Fekadu Beyene Ayana, war in verschiedenen Bildungsämtern und Lehrerbildungseinrichtungen in Äthiopien tätig. 2007 wurde er als Erster Sekretär und dann als Berater an die äthiopische Botschaft in Washington DC berufen. 2011 kehrte er nach Äthiopien zurück und wurde dort Generaldirektor für Personalmanagement im Außenministerium und gehörte 2013 zu den Gründern des “Ethiopian Foreign Service Training Institute”. 2015 wurde er im Rang eines Ministers an die äthiopische Botschaft im Vereinigten Königreich versetzt. Später wurde er zum Generalkonsul für das äthiopische Generalkonsulat in Frankfurt ernannt. Wieder zurück in Addis Abeba, war er 2021 als stellvertretender Generaldirektor für öffentliche Diplomatie tätig und hatte diese Position bis zu seiner Ernennung zum Botschafter des ostafrikanischen Lands in Deutschland inne.
Der 1967 geborene Botschafter ist verheiratet und hat fünf Kinder. Er spricht Englisch, Amharisch und Afan Oromo.
