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Landeshauptstadt Stuttgart

Schulcampus Feuerbach

Rekordinvestition in die Bildung

Aus zwei mach eins: Das ehemalige, bereits abgerissene Neue Gymnasium und das denkmalgeschützte Leibniz-Gymnasium werden als Neues Gymnasium Leibniz zur modernen Ganztags- Clusterschule. Der Gemeinderat hat dem Bau des Schulcampus Feuerbach im Gesamten zugestimmt.

Das dreigeschossige Forum wird das neue Herz des Schulcampus.

Das Vorhaben, 2017 erstmalig eingebracht, soll voraussichtlich Mitte 2030 komplett fertiggestellt sein. Die Verwaltung rechnet bis dahin mit Kosten von rund 200 Millionen Euro. Ziel des Vorhabens ist, das Neue Gymnasium Leibniz, das aus dem ehemaligen Neuen Gymnasium und dem denkmalgeschützten Leibniz-Gymnasium hervorgegangen ist, zu einer modernen, sechszügigen Schule zu entwickeln. 

Die Maßnahme beinhaltet den Bau von drei Schulgebäuden (Bau B, C und F) auf dem Grundstück des inzwischen abgebrochenen Neuen Gymnasiums. Diese drei Gebäude bilden zusammen mit dem zu sanierenden Leibniz-Gymnasium (Bau A) sowie der neuen Drei-Feld-Sporthalle (Bau S) im Norden die neue Schule. Umgesetzt wird ein aktuelles pädagogisches Konzept als Ganztages- Clusterschule mit Mensa, Inklusion und Barrierefreiheit.

Das zentrale "Herz" des Campus

In einem Cluster werden ähnliche Lerngruppen räumlich zusammengefasst. So entstehen zwei neue viergeschossige Unterrichtsgebäude als sogenannte Clustergebäude. Im Erdgeschoss befinden sich die naturwissenschaftlichen Räume und ab dem ersten Obergeschoss sind die Klassencluster über verglaste Brücken mit den Ebenen eins und zwei des Forums verbunden. Dieses dreigeschossige Gebäude bildet künftig das zentrale „Herz“ des Campus. Darin befinden sich die Mensa, sowie Musik- und Theaterräume samt Räume für die Bildende Kunst. Die Generalsanierung des Leibniz-Gymnasiums erfolgt unter Auflagen. Aus Denkmalschutzgründen müssen die bestehenden Grundrissstrukturen erhalten bleiben.

Aus heutiger Sicht ist mit einer Schulbauförderung seitens des Landes von rund 6,4 Millionen Euro für den Neubau der Schulgebäude zu rechnen. Hinzu kommen etwa zwei Millionen Euro aus der Schulbausanierungsförderung. Ein Antrag beim Land auf Sportstättenbaufördermittel soll zu gegebener Zeit gestellt werden. Für den Bau der dreiteilbaren Sporthalle könnten 600.000 Euro an die Stadt fließen. Das Neue Gymnasium Leibniz hatte im vergangenen Schuljahr 2023/2024 insgesamt 1270 Schülerinnen und Schüler in 55 Klassen. Darunter befanden sich zwei Sonderklassen mit 40 Schülerinnen und Schülern. Hiervon besuchten 343 Schülerinnen und Schüler in 14 Klassen den achtjährigen und 602 Schülerinnen und Schüler in 24 Klassen den neunjährigen Bildungsgang sowie 285 Schülerinnen und Schüler die beiden Jahrgangsstufen.

Außenanlagen werden zum modernen Lernort

In die Gestaltung der Außenanlagen werden die Klagenfurter Straße sowie Teile der Kärntner Straße integriert. So entsteht ein zusammenhängender Schulcampus. An der Kreuzung von Kärntner und Klagenfurter Straße wird der Vorplatz des Forumsgebäudes den zentralen Treff- und Kommunikationspunkt bilden. Letztlich ist das Ziel eine gemeinsam genutzte Fläche, die auch dem Stadtteil Feuerbach zur Verfügung steht. Die Freianlagen sollen dank mehrerer grüner Inseln, die auch den natürlichen Verlauf der Topographie aufnehmen, zum modernen Lernort für den Ganztagesbetrieb werden. Zudem sollen sie von der Nachbarschaft als Naherholungsraum genutzt werden. Dazu gehört, dass der alte, wertvolle Baumbestand soweit möglich erhalten bleiben soll. Wo das nicht möglich ist, wird es Ersatzpflanzungen geben. Begrünte Flachdächer sowie begrünte Innenhöfe tragen des Weiteren zu einer positiven Klimabilanz bei.

Informationen zum Leibniz-Bau

Der Leibniz-Bau ist ein Kulturdenkmal im Sinne des § 2 Denkmalschutzgesetzes. Er wurde 1911/12 von den renommierten Stuttgarter Architekten Paul Bonatz und Friedrich Eugen Scholer erbaut, gleichzeitig mit der angrenzenden Turn- und Festhalle sowie dem Festplatz. 

Unter den Aktuellen Bauprojekten der Stadt finden Sie weitere Informationen zum  Neuen Gymnasium Leibniz (Öffnet in einem neuen Tab).

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Bildnachweise

  • Visualisierung: ARGE Günter Hermann Architekten + white