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Landeshauptstadt Stuttgart

IBA’27

Stadt berichtet über Fortschritt der IBA’27-Projekte in Stuttgart

Im Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik hat das Stadtplanungsamt einen Überblick über alle IBA’27-Projekte und Vorhaben im Stadtgebiet gegeben, die im Ausstellungsjahr Teil der Internationalen Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart (IBA’27) sein werden. Die meisten der acht Projekte befinden sich im Zeitplan.

Im Rahmen des IBA’27-Projekts rund um die Wagenhallen entsteht auch der Interimsstandort für die Württembergischen Staatstheater.

Baubürgermeister Peter Pätzold erklärt: „Wir sind überzeugt, im Jubiläumsjahr zahlreiche spannende und mutige Projekte unterschiedlicher Entwicklungsstadien im Stadtgebiet zeigen zu können. Als Landeshauptstadt sind wir die einzige Kommune, die im IBA’27-Rahmen auch als Projektträgerin fungiert. Dieser Herausforderung stellen wie uns gerne. Wir sind auf einem guten Weg, der aber aufgrund der aktuellen Situation beim Bau nicht einfacher geworden ist.“

„Grünes Licht“ für mehrere Projekte

Das „Quartier Böckinger Straße“ der städtischen Tochter SWSG schreitet planmäßig voran. Dort entstehen rund 400 Wohneinheiten, 290 davon im sozial geförderten Wohnungsbau. Das Projekt soll sich im Ausstellungsjahr im Bau befinden und in ersten Teilen realisiert sein. Auch im „Quartier am Rotweg“ sollen bis zur Bauausstellung 210 Wohneinheiten mit einem Drittel sozial gefördertem Wohnungsbau entstehen. Entwickelt wird das Projekt von den Baugenossenschaften BG Neues Heim und BG Zuffenhausen. 2027 soll das lebendige Quartier fertiggestellt sein. Der notwendige Bebauungsplan mit der Beteiligung soll noch in diesem Monat fertiggestellt werden.

Ebenfalls präsentiert wurden das Projekt „Zukunft Münster 2050“ der BG Münster, bei dem 230 Wohneinheiten realisiert werden sowie das Projekt „Wohnen am Fluss“ der Bietigheimer Wohnbau GmbH in Stuttgart-Untertürkheim mit 140 Wohneinheiten.

Laut dem Amt für Stadtplanung und Wohnen haben diese Projekte „grünes Licht“: sie werden sich im Ausstellungsjahr 2027 im Bau befinden oder in Teilen fertiggestellt sein. Die Landeshauptstadt begleitet und unterstützt diese Projekte maßgeblich und mit intensivem Ressourceneinsatz in der Planrechtschaffung.

Fortschritt der Projekte in städtischer Trägerschaft

Darüber hinaus entwickelt die Stadt Stuttgart die Projekte „C1 – Wagenhallen (Maker City)“ und „Neue Mitte Leonhardsvorstadt“ als Projektträgerin. Beide Projekte sollen sich im Jahr 2027 in der Umsetzung befinden.

Nach einer intensiven Bürgerbeteiligung und verschiedenen Studien zur Machbarkeit und Umnutzung des Parkhaus-Gebäudes soll Anfang kommenden Jahres die Vermarktungsvorlage beschlossen werden und das Konzeptverfahren starten. Das Ziel ist eine schnellstmögliche Vergabe des Areals. Nach Ablauf des Erbbaurechts sollen Teile des Parkhauses zeitnah für Interimsnutzungen zur Verfügung gestellt werden, bis das Konzeptvergabeverfahren durchgeführt wurde. Dieses soll die zukünftige Bauherrenschaft ermitteln und klären, ob das bestehende Parkhaus erhalten und umgenutzt wird oder ob es eine Neubebauung gibt. Die Konzeptvergabe soll im nächsten Jahr durchgeführt werden.

Im Projekt „Maker City“ liegt der Fokus auf den Themen Wohnen, Gemeinschaft und urbane Landwirtschaft.

Im Rahmen des IBA’27-Projekts rund um die Wagenhallen entsteht auf dem Gebiet C1 die „Maker City“ zusammen mit dem Interimsstandort für die Württembergischen Staatstheater. Im europaweiten Wettbewerb setzte sich der gemeinsame Entwurf von a+r Architekten (Stuttgart) & NL Architects (Amsterdam) durch. Der Bau des Interimsstandorts ist ein gemeinsames Projekt von Stadt und Land. Das Vergabeverfahren für die Architektur soll noch in diesem Herbst durch das Hochbauamt abgeschlossen werden. Für den zweiten großen Teil des IBA’27-Projekts – die Öko- und Sozialpioniere – soll Anfang 2024 die Grundsatzvorlage zur Entwicklung und Vermarktung der Baufelder eingebracht und beschlossen werden, damit hier auch das Konzeptvergabeverfahren starten kann.

Besucher- und Informationszentrum am Weissenhof geplant

Um die erwarteten Besucherinnen und Besucher aus aller Welt im Ausstellungsjahr der IBA’27 angemessen zu begrüßen, plant die Stadt Stuttgart die Umsetzung des „Besucher- und Informationszentrums“ am Weissenhof bis Ende 2026. Das Projekt ist ein Vorhaben im IBA’27-Netz und befindet sich bereits in der Umsetzungsplanung. Derzeit läuft die Suche nach einem Generalübernehmer (GÜ-Verfahren), die im Juli 2024 abgeschlossen werden soll. Nach Rückbau des Bestandsgebäudes im Herbst 2024, soll im Jahr 2025 der Hochbau beginnen. Die Stadtverwaltung geht von einer Fertigstellung Ende 2026 aus.

Unterbrechung beim „Neuen Stöckach“

Das Amt für Stadtplanung und Wohnen berichtete auch über den derzeitigen Stopp beim Projekt „Neuer Stöckach“ in Stuttgart-Ost, einem Projekt der EnBW. Die Stadtverwaltung hat ein großes Interesse, dass bei diesem wichtigen Wohnungsbauprojekt so bald als möglich mit den Umsetzungen begonnen werden kann und ist in Gesprächen mit der EnBW.

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Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Visualisierung: a+r Architekten GmbH, Stuttgart mit NL Architects, Amsterdam
  • Visualisierung: asp Architekten und Koeber Landschaftsarchitektur
  • IBA’27 / L2M3 / Max Guther
  • Arnim Kilgus
  • Getty Images/vitranc