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Landeshauptstadt Stuttgart

Verkehr

Landeshauptstadt Stuttgart und Verband Region Stuttgart treten dem Verein „Main Line for Europe e.V.“ bei

Mit dem Beitritt bekräftigen Stadt und Region Stuttgart ihr Engagement für eine durchgängig ausgebaute Hochgeschwindigkeitsstecke zwischen Paris und Budapest und für eine Kapazitätserweiterung für den Schienengüterverkehr auf dieser Strecke.

Stadtdirektorin Andrea Klett-Eininger beim Unterschreiben der Beitrittserklärung für die Landeshauptstadt Stuttgart.

Die Beitritte haben am 27. September im Rahmen einer Vereinsversammlung in Salzburg stattgefunden.

Der Verein „Main Line for Europe e.V.“ setzt sich auf vielfältige Weise für die Schienenachse zwischen Paris und Budapest und damit für die zentrale Ost-West-Schienenverbindung Mitteleuropas ein. Entlang der Strecke liegen mit Paris, Straßburg, Karlsruhe, Stuttgart, Ulm, München, Salzburg, Wien, Bratislava und Budapest wichtige Metropolen und Wirtschaftsräume, in denen rund 35 Mio. Menschen leben.

Bereits 1990, kurz nach dem Fall des Eisernen Vorhangs durch Europa, hatte sich die Initiative „Magistrale für Europa“ gegründet, die für das Zusammenwachsen Europas entlang dieser Schienenachse eintrat. Die Gründung des Vereins ist nun die konsequente Weiterführung der Initiative.

Mitglieder des Vereins sind Städte, Landkreise, Regionen, Bundesländer und Industrie- und Handelskammern entlang der Strecke. Diese Räume besser zu verbinden bietet große Vorteile und Entwicklungspotentiale für die Menschen und die Unternehmen entlang der Achse.

Einbindung Stuttgarts und der Region in die Magistrale für Europa

„Für Stuttgart und die Region ist eine attraktive Zuganbindung an andere bedeutende Wirtschaftsräume ein wichtiger Standortfaktor,“ so Andrea Klett-Eininger, Stadtdirektorin und Leiterin des Referats, in dem das Projekt S21 innerhalb der Landeshauptstadt Stuttgart koordiniert wird. „Die Landeshauptstadt Stuttgart, die Stuttgarter Wirtschaft und die Bürgerinnen und Bürger profitieren direkt von schnellen Verbindungen und einer besseren Erreichbarkeit der Stadt. Es ist unser Anliegen, dass die Anbindung Stuttgarts in den Südosten nach München und Wien genauso leistungsfähig und attraktiv wird, wie es die bereits ausgebaute Strecke nach Paris ist.“

Thomas S. Bopp, Vorsitzender des Verband Region Stuttgart sieht mit der anstehenden Fertigstellung des Knoten Stuttgart einen weiteren Meilenstein für die gesamte Magistrale für Europa erreicht: „Mit der für Dezember 2025 geplanten Inbetriebnahme von Stuttgart 21 und der Neubaustrecke von Stuttgart nach Ulm wird ein wichtiger Abschnitt der Magistrale für Europa Realität. Außerdem geht dann der erste digitale Schienenknoten über alle Zugarten hinweg in Betrieb. Mit dem Anschluss des Flughafens bekommt die Magistrale für Europa darüber hinaus einen direkten Anschluss an den Flugverkehr.“

Umsetzungsstand entlang der Strecke ist unterschiedlich weit gediehen

Während der französische Teil der Magistrale zwischen Paris und Straßburg bereits zum Hochgeschwindigkeitsnetz ausgebaut ist, die Strecke zwischen Straßburg und Ulm ausgebaut ist oder kurz vor der Fertigstellung steht und sich weite Teile des österreichischen Teils zumindest bereits im Bau befinden, ist die Realisierung des Ausbaus der deutschen Streckenabschnitte zwischen Ulm und Augsburg und zwischen München-Mühldorf-Freilassing und des Streckenabschnitts ab Wien nach Budapest noch offen. Für den Ausbau dieser Streckenabschnitte und die Vollendung der Magistrale sind zum Teil noch erhebliche politische Kraftanstrengungen vonnöten.

Der Verein „Main Line for Europe e.V.“

Gründungsmitglieder des Vereins „Main Line for Europe e.V.“ sind zehn Städte, acht Regionen, ein Bundesland und fünf Industrie- und Handelskammern. Zum Vorstand gehören der Karlsruher Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup, der Salzburger Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll, die Straßburger Oberbürgermeisterin Jeanne Barseghian, der Vorsitzende des Verbands Region Stuttgart Thomas S. Bopp und der Logistikleiter bei WACKER Chemie Dr. Thomas Bronnert. Die Geschäftsstelle des Vereins ist bei der Stadt Karlsruhe angesiedelt.

Weitere Informationen zur Initiative und zum Verein finden Sie hier:  www.magistrale.org (Öffnet in einem neuen Tab)

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