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Landeshauptstadt Stuttgart

Hilfe und Unterstützung

Winternothilfe für Wohnungslose in Zeiten der Corona-Pandemie

Wohnungslose Menschen können in Stuttgart verschiedene Notunterkünfte aufsuchen. Corona-bedingt gelten jedoch Einschränkungen. In der kalten Jahreszeit wird wieder der Kältebus des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) eingesetzt.

Je nach Witterungsbedingungen und der aktuellen Nachfragesituation ist der Kältebus auf einer Route von rund 20 Kilometern unterwegs.
Die Stadt Stuttgart bittet alle Bürgerinnen und Bürger, sofort den Notruf 112 zu verständigen, wenn sie einen wohnungslosen, augenscheinlich hilflosen Menschen antreffen.

Um zu gewährleisten, dass alle, die Schutz vor der Kälte suchen, auch eine Unterkunft finden, wurde Anfang November ein zusätzliches Gebäude mit weiteren Plätzen für die Unterbringung obdachloser Menschen geöffnet. Bei Bedarf kann kurzfristig ein weiteres Gebäude geöffnet werden.

Damit stehen in diesem Winter drei Einrichtungen zur Verfügung, die von der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart in Kooperation mit dem Caritasverband für Stuttgart betrieben werden. Zur Vermeidung von Corona-Infektionen erfolgt die Zimmerbelegung mit möglichst höchstens zwei Personen, die Platzzahlen wurden entsprechend verringert.

Die Zentrale Winternotübernachtung in der Hauptstätter Straße 150 bietet 42 Plätze. Dazu kommen jeweils 30 Plätze in der Hohenheimer Straße 76 und in der Villastraße 3. In diesen beiden Unterkünften werden nur Personen mit einem aktuellen Corona-Test aufgenommen.

Alle obdachlosen Personen werden deshalb gebeten, erst die Hauptstätter Straße 150 aufzusuchen. Hier werden sie auch ohne Test aufgenommen. Der Corona-Test wird so schnell wie möglich nachgeholt.

DRK-Kältebus als weiteres Hilfsangebot

Zusätzlich setzt die Stadtverwaltung in Kooperation mit dem DRK-Kreisverband Stuttgart wieder einen „Kältebus“ ein. In Nächten mit null Grad und kälter sucht der mit zwei Helfern des DRK besetzte Bus von 22 bis 2 Uhr öffentliche Plätze auf, an denen sich Wohnungslose aufhalten könnten.

Die Helferinnen und Helfer des DRK sehen in dieser Zeit nach hilfebedürftigen Wohnungslosen, bringen sie auf Wunsch in die Zentrale Notübernachtung, weisen auf die Hilfeangebote der Stuttgarter Wohnungsnotfallhilfe hin, bieten Tee an und geben bei Bedarf Schlafsäcke oder Einmaldecken aus, die vom Sozialamt der Stadt Stuttgart zur Verfügung gestellt werden. Werden hilflose Personen angetroffen, bei denen eine akute Selbstgefährdung vorliegt, und die kein Hilfeangebot annehmen wollen, verständigen die Helfer den Rettungsdienst und die Polizei.

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  • Max Kovalenko