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Landeshauptstadt Stuttgart

Aktuelle Meldung

Neue Fördermöglichkeiten für Solaranlagen und Wärmepumpen

Der Ausschuss für Klima und Umwelt hat am 13. November neue Fördermöglichkeiten für den Ausbau von Photovoltaik, Balkonmodulen, Stromspeichern und Ladeinfrastruktur beschlossen. Auch die Anschaffung von Wärmepumpen wird zukünftig unterstützt.

Mit ihrer Solaroffensive unterstützt die Stadt Stuttgart ab sofort Gebäudeeigentümer, Mieter, Pächter und Anlagenbetreiber beim Ausbau der Stromerzeugung durch Solarenergie (Photovoltaik (PV)).

Die Stuttgarter Solarinitiative und das Wärmepumpenprogramm sind Bausteine des Aktionsprogramms „Weltklima in Not – Stuttgart handelt“, durch das Klimaschutz-Sofortmaßnahmen in Höhe von 200 Millionen Euro in Stuttgart umgesetzt werden. Für den Zeitraum von 2020 bis 2023 stehen für die Solaroffensive 15,875 Millionen Euro sowie für das Wärmepumpenprogramm zwei Millionen Euro bereit.

Mit der Solarinitiative zur klimaneutralen Stadt

Der Bürgermeister für Städtebau, Wohnen und Umwelt, Peter Pätzold, erklärt: „Durch die konsequente Nutzung von Strom durch Solarenergie in Stuttgart können wir unsere Potenziale bei den erneuerbaren Energien am wirkungsvollsten heben. Daher bieten wir ein breit aufgestelltes Unterstützungsprogramm an, das für Bürgerinnen und Bürger ebenso gilt wie für Vereine und Unternehmen. Auch Mieterinnen und Mieter können bei Zustimmung ihrer Vermieter von lukrativen Fördersätzen profitieren.“

Bezuschusst werden begleitende Maßnahmen bei der Installation von Dach- und Fassaden-PV, steckerfertige PV-Anlagen – sogenannte Balkonmodule – sowie die Errichtung von Stromspeichern und vorgelagerter Ladeinfrastruktur in Verbindung mit Photovoltaik.

Alle Fördermöglichkeiten der  Solarinitiative (Öffnet in einem neuen Tab).

Effiziente Energienutzung durch Wärmepumpen

„Mit unserer neuen Förderung unterstützen wir sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen oder Vereine beim Einsatz von elektrischen Wärmepumpen in Neubauten und in Bestandsgebäuden. Damit wird unsere lukrative Förderlandschaft im Bereich Energie und Klimaschutz um einen weiteren Teil ergänzt“, erläutert Bürgermeister Pätzold.

Eine Wärmepumpe bezieht rund drei Viertel der Energie zum Heizen aus der Umwelt, beispielweise aus dem Erdreich. So können die in hochverdichteten Städten oft begrenzten Potenziale an erneuerbaren Energien besonders effizient gehoben werden. Die Höhe der Förderung ist abhängig von der Nennleistung der anzuschaffenden Wärmepumpe. Je höher die Leistung, desto höher der pauschale Zuschuss. Abhängig von der Art der Wärmequelle gibt es eine Zusatzförderung. Wärmepumpen können als Energiequelle Geothermie, Abwärme, Abwasserwärme oder Außenluft nutzen.

Auch der Umstieg auf eine Fußbodenheizung oder eine andere Art von Flächenheizung wird durch einen pauschalen Zuschuss gefördert. Denn eine Flächenheizung senkt die Vorlauftemperaturen des Heizkreises ab und erwirkt somit einen effizienteren Betrieb der Wärmepumpe.

Zudem ist das Wärmepumpenprogramm mit den Förderprogrammen des Bundes, wie beispielsweise dem Programm „Heizen mit erneuerbaren Energien 2020“ des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), kombinierbar. „Durch die Nutzung unseres Förderangebots sowie der BAFA-Mittel bekommen Antragsteller die Wärmepumpe zu einem nie dagewesenen Rabatt“, erläutert Dr. Jürgen Görres, Leiter der Energieabteilung im Amt für Umweltschutz. „In bestimmten Fällen kann man sich so durchaus zwei Drittel der Gesamtsumme fördern lassen. Aus unserer Sicht ist der Zeitpunkt zum Heizungstausch in Stuttgart derzeit ideal.“

Fragen oder weitere Informationen zum Förderprogramm an die Energieabteilung im Amt für Umweltschutz. E-Mail  energiekonzeptstuttgartde, Telefon 216-88088. Diese ist gleichzeitig Kontaktstelle für das Förderprogramm. Nähere Infos sowie weitere Förderprogramme und Angebote sind unter  www.stuttgart.de/energie-angebote (Öffnet in einem neuen Tab) zu finden.

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