Möglich wird die Umgestaltung durch den bevorstehenden Wegzug der Jugendverkehrsschule, die dort seit 1953 viele Generationen von Jungen und Mädchen in der Verkehrserziehung und in der richtigen Nutzung von Zweirädern geschult hat und nun am Westbahnhof eine neue und moderne Bleibe findet.
Der barrierefreie und behindertengerechte Entwurf des neuen „Bürgerparks“ nimmt die heutige räumliche Grundstruktur auf. Er bildet mit dem neuen Wegenetz vielseitig nutzbare Teilräume für die unterschiedlichen Nutzungsanforderungen und garantiert gleichzeitig eine hohe Flexibilität für zukünftige Entwicklungen.
Umfangreiches Konzept für Sport und Erholung
Das Zentrum des 6490 Quadratmeter großen Platzes bildet eine von Bäumen und Sträuchern umrahmte, großzügige Liege‐ und Spielwiese. Ergänzt wird sie durch eine Multifunktionsfläche, die mit Bänken, Tischen und Tischtennisplatten zum Verweilen einlädt. Drei große Natursteinquader, die von allen Seiten barrierefrei zugänglich sind, bilden eine Brunnenanlage mit einer Vielzahl von Wasserdüsen. Der alte bestehende Brunnen zur Trinkwassernotversorgung bleibt erhalten.
In den umgebenden Grüninseln werden Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten mit entsprechenden Geräten angeboten, in deren Auswahl auch die Ergebnisse von Kinder- und Jugendbeteiligungen eingeflossen sind. So wird es etwa Balancier- und Kletteranlagen mit Rutschen geben, einen Mikado-Stangenwald, Slacklinepfosten und eine Sportbox mit Spielen sowie Schaukeln und Hängematten für die Erholung.
Das Pflanzkonzept wird vielschichtig und abwechslungsreich strukturiert. Es werden klimafeste Arten ausgewählt, die das warme und trockene Stadtklima im Bezirk vertragen. 73 Bäume werden neu gepflanzt. Bei der 1941 gebauten, historischen Bunkeranlage, die sich unter dem Platz versteckt, werden die nördlichen Eingänge für eine Nutzung durch den Verein Kultdiak erhalten, die oberirdischen Aufbauten der Südeingänge dagegen rückgebaut und abgedeckt.