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Landeshauptstadt Stuttgart

Gemeinderat

Unterbringung Geflüchteter: Rat beschließt Umnutzung ehemaliger Sportklinik

Der Gemeinderat hat die Schaffung weiterer Plätze zur Unterbringung Geflüchteter beschlossen. So wird nun das Gebäude der ehemaligen Sportklinik in Bad Cannstatt als Unterkunft für bis zu 235 Geflüchtete genutzt.

Die Umnutzung umfasst notwendige bauliche Anpassungen wie den Einbau von Küchenanschlüssen zur Selbstversorgung. Die Gesamtkosten für diese Maßnahme betragen rund zwei Millionen Euro. In ersten Bereichen des Gebäudes befinden sich bereits Menschen in der Notunterbringung. Die vollständige Umnutzung soll bis Ende 2024 abgeschlossen sein.

Der Rat hat seine Zustimmung daran geknüpft, dass das Amt für Stadtplanung und Wohnen beginnt, Planrecht zu erarbeiten, das eine Wohnbebauung auf dem Grundstück zulässt. Das Amt wird im Herbst über den Prozess berichten und dabei auch ausführen, wie die Schaffung von Planrecht an besagter Stelle vorpriorisiert werden kann und welche Vorhaben dafür zurückgestellt werden müssten.

Der Rat hat darüber hinaus zur Kenntnis genommen, dass die ursprünglich geplanten Ergänzungsneubauten in der Hafenbahnstraße und der Wiener Straße statt in Systembauweise in zweigeschossiger Containerbauweise errichtet werden. Grund sind sowohl Kapazitäts- als auch Wirtschaftlichkeitsgründe. Diese Änderung hat keine Auswirkungen auf die geplanten Gesamtkosten und die Anzahl der Unterbringungsplätze.

Die Verwaltung hat die Entscheidung, am Standort Lenbachstraße Modulbauten zu errichten, zurückgestellt. Sie wird im Herbst zunächst eine Infoveranstaltung für den angrenzenden Bezirk Stuttgart-Nord anbieten, um dann die Beratung in den Gremien fortzusetzen.

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