Bei einer Einweihungsfeier übergeben sie den Spielplatz an die Kinder. Für Besucher der Wilhelma, des Rosensteinparks und des Naturkundemuseums sowie für die Familien der angrenzenden Wohngebiete ist der Spielplatz ein wichtiger Treffpunkt und Aufenthaltsplatz. Durch seine Größe und Geschichte hat er fast schon eine regionale Bedeutung und ist gern besuchtes Ausflugsziel für Schulklassen und andere Kindergruppen. Jetzt präsentiert er sich ganz neu.
Dino-Spielplatz für kleinere und größere Kinder
Der Spielplatz besteht nun aus dem „Rosensteindino“, einer großen Kletter- und Spielkombination in Form eines Sauriers mit langem Hals und langem Schwanz mit einer Gesamtlänge von rund 50 Metern, und dessen Nest, dem Kleinkindbereich. Sieben Rutschen, verschiedenste Klettermöglichkeiten sowie mehrere Schaukeln bieten Spaß und Erfahrungen sowohl für die Kleinsten wie auch für die größeren Kinder.
Der Spielplatz erreicht nach den Vorgaben der Inklusionsmatrix der neuen DIN-Norm die Stufe 1, er ist also auch ohne behindertengerechte Spielgeräte als inklusiv anzusehen. Dafür wurden zum Beispiel ein Leitsystem für Personen mit eingeschränkter Sehkraft ergänzt sowie kleinere Maßnahmen für verschiedene Sinneserfahrungen an dem Dino angebracht, unter anderem Lauschtrichter und Spiegelpuzzle.
Alte Spielpyramide aus Sicherheitsgründen abgebaut
Lange war der Spielplatz für die Spielpyramide bekannt, die zur Internationalen Gartenbauausstellung 1993 errichtet worden war. Sie musste im Jahr 2021 aus Sicherheitsgründen vollständig abgebaut werden. Seitdem waren nur noch die Überbleibsel des Kleinkindspielplatzes vorhanden.
Bereits 2017 haben die Stadt Stuttgart und das Land Baden-Württemberg, der Eigentümer der Fläche, einen Planungswettbewerb durchgeführt. Gewonnen hatte diesen das Planungsbüro Winkler & Boje aus Stuttgart zusammen mit dem Spielgerätehersteller Spiel-Bau GmbH aus Brandenburg.
Nach langen Verzögerungen, unter anderem durch die Corona-Krise, konnte das Projekt 2022 von einem großen Planungs- und Umsetzungsteam aus der Landesverwaltung, der Wilhelma, dem Garten-, Friedhofs- und Forstamt sowie den Gewinnern aus dem Wettbewerb erneut in Angriff genommen werden. Die Firma Link aus Fellbach stellte die umliegenden Wegeflächen her und baute die Ausstattungsgegenstände ein.
Die Gesamtkosten für den neuen Spielplatz liegen bei rund 975.000 Euro. Das Land Baden-Württemberg beteiligt sich mit einem Drittel der Kosten.