Stadt schließt vorsorglich weitere Kitas
Bereits am Freitag, den 26. Februar mussten in Stuttgart drei Kitas geschlossen werden. Seit der ersten Februarwoche sind damit insgesamt sechs Kindertageseinrichtungen in Stuttgart von Fällen mit einer besorgniserregenden Virusvariante (VOC) betroffen. Die britische Virusvariante gilt als infektiöser als der sogenannte SARS-CoV-2-Wildtyp.
Das Gesundheitsamt hat die Einrichtungen gemäß den Vorgaben des Sozialministeriums geschlossen. Für das Personal, Kinder und wie auch die jeweiligen Haushaltsangehörigen der direkt betroffenen Gruppen gilt nun eine zweiwöchige Quarantäne. Derzeit werden erweiterte Testungen durchgeführt. Die Quarantäne ist nicht verkürzbar.
In einer der betroffenen Kitas kam es zu insgesamt 13 Folgefällen, in einer weiteren wurden bereits 9 Folgefälle erfasst. Dies bestätigt die erhöhte Übertragbarkeit der Virusvariante B 1.1.7.
Virus-Variante auch in Schulen nachgewiesen
In drei Schulen konnte ebenfalls eine Virus-Variante bei jeweils einer Schülerin beziehungsweise einem Schüler nachgewiesen werden. In zwei Fällen ergaben sich bei den Ermittlungen des Gesundheitsamts aufgrund des Unterrichtssettings unter strengen Hygienevorgaben, darunter Abstände einhalten und mindestens medizinische Masken tragen, keine engen Kontaktpersonen im schulischen Umfeld. Dennoch wurde ein Testangebot gemacht.
Im ersten bereits abgeschlossenen Fall zeigten sich keine Folgefälle. In einer weiteren Schule wird durch das Gesundheitsamt eine Testaktion vor Ort organisiert. Der Präsenzunterricht ist für die betroffene Klasse zunächst ausgesetzt.
In Stuttgart haben sich 294 Personen in den letzten sieben Tagen infiziert. Damit verzeichnet das Gesundheitsamt im zeitlichen Verlauf einen Anstieg auch bei der Sieben-Tage-Inzidenz, sie liegt derzeit bei 46,2.