Den Vorsitz wird der Erste Bürgermeister Dr. Fabian Mayer haben, der zugleich auch für die Gesamtorganisation der Verwaltung zuständig ist. In der Taskforce werden Entscheidungsträger aus unterschiedlichen Verwaltungsbereichen vertreten sein, um das zuständige Amt für öffentliche Ordnung in kurzen Abstimmungsprozessen bestmöglich zu unterstützen.
Start am Donnerstag
Zu den Mitgliedern zählen auch der für die Bürgerbüros zuständige Ordnungsbürgermeister Dr. Clemens Maier, Finanzbürgermeister Thomas Fuhrmann sowie eine Mitarbeiterin aus einem Bürgerbüro, welche die Herausforderungen aus ihrer täglichen Arbeit kennt. Am kommenden Donnerstag wird die Taskforce das erste Mal zusammentreten. Danach wird sie im Zwei-Wochen-Rhythmus mindestens bis Jahresende tagen, um Vorschläge für kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen zu erarbeiten. Im Fokus stehen neben der Optimierung von Ablaufprozessen vor Ort auch liegenschaftliche, personalwirtschaftliche und IT-Fragestellungen. „Alles, was kurzfristig optimierbar ist, wird umgehend umgesetzt“, betont Nopper.
Überlastung durch Fachkräftemangel
„Die Ursachen für die zum Teil langen oder sogar sehr langen Wartezeiten in den Bürgerbüros und im Ausländeramt sind vielgestaltig. Einer der wichtigsten Gründe ist der Fachkräftemangel in der öffentlichen Verwaltung“, erklärt OB Nopper. „Je größer die Stadtverwaltung, desto größer sind in der Regel die Rekrutierungsprobleme.“ Vergangene Woche hatte auch der Präsident des baden-württembergischen Gemeindetags für die kleineren Kommunen Alarm geschlagen. Aktuelle Gründe für die Überlastung sind überdies der Nachholbedarf in Sachen Reisen nach der Corona-Pandemie sowie die große Zahl von Flüchtlingen aus der Ukraine.
Positive Auswirkungen auch auf andere Bereiche erwartet
Die neue „Taskforce Bürgerbüros“ wird den Gemeinderat und seine Ausschüsse regelmäßig über die Fortschritte und Ergebnisse informieren. „Von einer Stärkung der Bürgerbüros versprechen wir uns auch positive Abstrahleffekte auf andere Bereiche des Amts für öffentliche Ordnung wie etwa das Ausländeramt, die KFZ-Zulassungsstelle und die Führerscheinstelle“, so der Erste Bürgermeister Fabian Mayer.