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Landeshauptstadt Stuttgart

Klimaschutz

Stuttgarter Klima‐Innovationsfonds geht in die nächste Runde

Gute Ideen kann es nie genug geben: In Stuttgart geht der europaweit größte kommunale Innovationsfonds für das Klima schon in die sechste Runde. Bis zum 31. Oktober 2023 sind für zwei der vier Förderlinien wieder Förderanträge für innovative Klima‐Projekte möglich.

Der Stuttgarter Klima‐Innovationsfonds hat ein Budget von 13 Millionen Euro und ist in Europa der größte kommunale Innovationsfonds für das Klima. (Symbolbild)

Die Linie „Wiesel“ steht ab sofort Antragstellenden aus Stuttgart für Projekte mit einer Fördersumme bis 100.000 Euro zur Verfügung. In der Themenlinie „Efeu“ für mehr Natur in der Stadt können sich Antragstellende aus ganz Europa mit ihrem Projekt um bis zu 500.000 Euro bewerben.

„Um bis 2035 klimaneutral zu werden, braucht Stuttgart auch Lösungsansätze aus der Mitte der Stadtgesellschaft“, sagt Niels Barth, Projektleiter des Stuttgarter Klima-Innovationsfonds. „Wir suchen daher kreative Köpfe aus Unternehmen, Startups, Hochschulen oder Vereinen, die innovative Ideen für eine klimagerechte Stadt entwickeln und in der Praxis umsetzen wollen.“

Beurteilt werden die Projektanträge unter anderem anhand folgender Kriterien: Das Produkt, Verfahren oder die Dienstleistung muss innovativ sein. Die Klimawirkung muss gegeben sein, zum Beispiel durch die Reduzierung von Treibhausgasen oder die Verbesserung des Mikroklimas in Stuttgart. Das Projekt muss realisierbar und wirtschaftlich sein. Schließlich muss das (Pilot-)Projekt skalierbar, also auf andere Unternehmen oder Einsatzgebiete übertragbar sein.

Die eingereichten Projekte bewertet und wählt der Stuttgarter Klima‐Innovationsrat aus, ein interdisziplinäres Expertengremium. Die Zuschüsse sind an den Erfolg des Projekts gekoppelt und werden ergebnisbasiert ausgezahlt.

Über den Stuttgarter Klima-Innovationsfonds

Die Landeshauptstadt Stuttgart unterstützt mit ihrem 13 Millionen Euro schweren Stuttgarter Klima‐Innovationsfonds zukunftsweisende Projekte im Bereich Klimaschutz und Klimafolgenanpassung. Insgesamt gingen bisher 137 Anträge ein, 44 Projekte wurden bewilligt mit einem Volumen von insgesamt 9,3 Millionen Euro.

Damit sowohl lokale Initiativen aus Stuttgart als auch große überregionale Unternehmen zum Zug kommen, gibt es beim Stuttgarter Klima-Innovationsfonds vier verschiedene Förderlinien: In der kleineren Variante „Wiesel“ (Fördersumme bis 100.000 Euro; Sitz der Antragstellenden ist Stuttgart) gibt es zwei Bewerbungszeiträume pro Jahr, bei den Linien „Fuchs“ (bis 500.000 Euro; Sitz der Antragstellenden ist Baden-Württemberg) und „Hirsch“ (bis 1.000.000 Euro; Sitz der Antragstellenden ist Europa) einen im Jahr.

Die vierte, „Efeu“ genannte, Themenlinie (bis 500.000 Euro; Sitz der Antragstellenden ist Europa) unterstützt speziell Projekte, die mehr Natur in die Stadt bringen und zur Klimafolgenanpassung beitragen. Damit reagiert die Landeshauptstadt auf die Herausforderungen des Klimawandels wie die zunehmenden Zahl an Hitzetagen oder Überflutungen bei Starkregenereignissen. Als Partnerstadt im „Europe Urban Greening Program“ arbeitet die Stadt Stuttgart dabei mit der Umweltschutzorganisation The Nature Conservancy (TNC) zusammen, die ihre Expertise in naturbasierten Lösungen sowie 750.000 Euro für die Förderlinie beisteuert. TNCs Europe Urban Greening Program wird unter anderem vom Right Now Climate Fund von Amazon unterstützt.

Weitere Informationen und Online-Tutorial für Interessierte

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Bildnachweise

  • Stadt Stuttgart
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  • Thomas Wagner/Stadt Stuttgart, Unterer Schlossgarten