Geschichte
Seit der Römerzeit liegt Zuffenhausen an wichtigen Verbindungsstraßen. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort in einer päpstlichen Urkunde aus dem Jahr 1204. Unter den Besitztümern des Klosters Bebenhausen wurde auch „Offenhausen“ aufgezählt. Aller Wahrscheinlichkeit nach kann der Name von einem Personennamen abgeleitet werden und bedeutet „Siedlung des Offo oder Uffo“.
Bis zum Beginn der Industrialisierung waren Obst-, Feld-, Weinbau und Rinderzucht die Hauptpfeiler der Wirtschaft in Zuffenhausen. 1846 wurde die Bahnstation gebaut und damit kam der Motor der Industrie zum Laufen. Am 23. April 1907 erlangte Zuffenhausen Stadtrecht.
Durch die hohen finanziellen Belastungen nach dem Ersten Weltkrieg sprachen sich die Bürger in einer Volksabstimmung dafür aus, dass sich Zuffenhausen der Stadt Stuttgart anschließen soll. Am 1. April 1931 wurde die Eingemeindung vollzogen.
Heute
Zuffenhausen ist ein Industriestandort, der für die ganze Stadt bedeutend ist. Besonders die Porsche AG sticht dabei heraus. Für Besucher interessant ist das Porsche Museum, das im Jahr 2009 eröffnet wurde. Über drei Jahre lang wurde das futuristische Wahrzeichen am Zuffenhäuser Porscheplatz gebaut. 80 Fahrzeuge werden im Museum ausgestellt - außerdem etwa 200 weitere Kleinexponate.
Ebenfalls deutschlandweit bekannt ist das von dem Architekten Hans Scharoun erbaute Doppelhochhaus „Romeo und Julia“ im Stadtteil Rot. Es gilt als richtungsweisend für die Nachkriegsarchitektur.
Seit dem 2.4.1977 ist der Stadtbezirk Zuffenhausen offiziell mit der französischen Stadt La Ferté-sous-Jouarre in einer Städtepartnerschaft verbunden. La Ferté-sous-Jouarre liegt im District Seine-et-Marne circa 60 Kilometer östlich von Paris. Es finden regelmäßige Besuche und Gegenbesuche statt. Zudem werden gemeinsame Partnerschaftssportfeste veranstaltet und auch zwischen den Zuffenhäuser Schulen und den Schulen in La Ferté findet ein reger Austausch statt.