Geschichte
Der älteste unter den acht Stadtteilen des Stuttgarter Ostens ist Berg. Er entstand als Burgsiedlung oberhalb des Nesenbach. Gleichzeitig war Berg dank des Mühlkanals seit jeher ein bedeutender Industriestandort. Als Wahrzeichen des Stadtbezirks gelten die Berger Kirche, sowie die Villa Berg und die beiden Mineralbäder „Leuze“ und „Berg“, letzteres auch liebevoll „Neuner“ genannt.
Der Stadtteil Gaisburg ist vor allem im Zusammenhang mit dem schwäbischen Eintopf Gaisburger Marsch bekannt, der hier erfunden wurde. Zugleich beherbergt Gaisburg, das Wahrzeichen des Stadtbezirks, den 1928 errichteten Gaskessel. Wie Gaisburg geht auch Gablenberg auf den Weinanbau zurück, bis heute konnte sich dieser Stadtteil noch am meisten von seinem dörflichen Charakter erhalten.
Aufgrund der Industrialisierung im 19. Jahrhundert entstand zwischen Gablenberg, Gaisburg und Berg mit Ostheim eine neue Siedlung. Der „Verein zum Wohl der arbeitenden Klasse“, setzte sich unter anderem für die Wohnungsfürsorge einer rasch wachsenden Bevölkerung ein, weshalb hier auf Initiative von Eduard Pfeiffer 383 „Arbeitervillen“ entstanden. Bis heute ist ein Großteil dieser Siedlung rund um den Eduard-Pfeiffer-Platz erhalten geblieben und steht unter Denkmalschutz. Mit dem Ostendplatz beherbergt Ostheim auch das Stadtteilzentrum, wo sich der Wochenmarkt, das Bürgerzentrum, die Stadtteilbibliothek und das Leo-Vetter-Bad befinden.
Die beiden jüngsten Stadtteile sind der Stöckach und der Frauenkopf.
Heute
Im Stuttgarter-Osten reihen sich Stadtteile mit dörflichem Charakter an planmäßig angelegte Arbeitersiedlungen und weitläufige Industrieflächen im Neckartal. In den Halbhöhenlagen prägen Villen und herrschaftliche Gebäude das Straßenbild. Viele junge Familien haben den Stadtbezirk für sich entdeckt, da sie die Nähe zum Zentrum und die große Anzahl an Naherholungsgebieten wie den Park der Villa Berg, die Klingenbachanlage, den Unteren Schlossgarten oder auch die Waldebene Ost schätzen. Hinzu kommt ein kleines aber feines Kulturangebot, ebenso wie unzählige Stadtteilfeste – insbesondere die Lange Ost-Nacht.
Die Stadtteile Gänsheide und Uhlandshöhe bieten eine Vielzahl an idyllischen Aussichtspunkten auf die Stuttgarter Innenstadt. Zudem gehören die Wohnlagen zu den begehrtesten im ganzen Stadtgebiet, bieten sie doch eine direkte Nachbarschaft zur Villa Reitzenstein, in welcher der Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg residiert. Vom Stadtteil Frauenkopf bieten sich wunderschöne Blicke ins Neckartal
Der Südwestrundfunk gehört zum Stadtteil Berg und prägt diesen mit seinem Redaktionsgebäude oder dem denkmalgeschützten Gutbrod-Bau.