Geschichte
Während der Römerzeit verlief durch Hedelfingen die „Venezianische Handelstraße“, auf welcher die gesamten Güter zwischen Venedig und Amsterdam transportiert wurden.
In Hedelfingen befand sich zudem eine der Poststationen der Hochadelsfamilie Thurn und Taxis, die im Spätmittelalter einen Kurierdienst – den Prototypen der Post – aufbauten.
Lange Zeit lebten hier überwiegend Kleinbauern und Weingärtner. Am 1. April 1922 wurde Hedelfingen zu Stuttgart eingemeindet.
Heute
Ein Großteil des in den 50er Jahren gebauten Stuttgarter Neckarhafens gehört zu Hedelfingen. Der Wein- und Obstanbau ist aber immer noch ein wichtiger Wirtschaftszweig. Sowohl Hedelfingen als auch der Stadtteil Rohracker verfügen über eine eigene Weingärtnergenossenschaft und selbständige Weingärtner.
Die Bewohner des Stadtteils Rohracker werden übrigens bis heute auch Welschkorneber genannt, da in dem Ort früher Mais, das sogenannte Welschkorn, angepflanzt wurde und Welschkornbrei fast täglich auf dem Speiseplan stand.
Durch ihre Lage im Grünen, das rege Vereinsleben und viele bürgerschaftlich Engagierte sind Hedelfingen, Rohracker und Lederberg beliebte Wohn- und Erholungsorte der Stuttgarter.