Diese setzt ein wichtiges Zeichen gegen Diskriminierung, Stigmatisierung und Marginalisierung von HIV-positiven Menschen im Arbeitsleben und ist ein wichtiger Schritt bei der Umsetzung der Antidiskriminierungserklärung der Landeshauptstadt Stuttgart. Als eine der größten regionalen Arbeitgeberinnen verdeutlicht die Stadt Stuttgart mit der für die Verwaltung seit 2019 verbindlichen Antidiskriminierungserklärung, wie wichtig es ist, Diskriminierung, Stigmatisierung und Ausgrenzung aktiv entgegen zu treten und ein demokratisches Gemeinwesen zu fördern.
Infektionen treten in allen Teilen der Gesellschaft auf
Trotz Aufklärungskampagnen über Übertragungswege und der Tatsache, dass HIV-positive Menschen dank hochentwickelter Medikamente heute ein nahezu normales Leben führen können, erleben diese noch immer Ausgrenzung und Stigmatisierung im Alltag und am Arbeitsplatz. Daher verschweigen HIV-positive Menschen häufig ihren Status. Für viele Menschen bedeutet die Infektion einen tiefen Einschnitt in ihr Leben, oft verbunden mit Schamgefühlen und Ängsten. Insbesondere die Angst vor einem Outing, einer unerlaubten Offenbarung der Infektion durch eine andere Person, spielt dabei eine große Rolle. Dabei kann gerade das vertraute Umfeld, wie die Kolleginnen und Kollegen am Arbeitsplatz eine wichtige Stütze sein. Dafür sind jedoch umfassende Informationen, Fortbildungen sowie eine klare Haltung für einen wertschätzenden und respektvollen Umgang wichtig.
Den Antrag zur Unterzeichnung der Deklaration „#positivarbeiten: Gegen Diskriminierung von Menschen mit HIV am Arbeitsplatz“ stellte die Gemeinderatsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN. Die Mitglieder des Beirats für Gleichstellungsfragen hatten sich am 11. Mai einstimmig für eine Unterzeichnung ausgesprochen. Das Klinikum Stuttgart hat die Deklaration bereits im letzten Jahr unterzeichnet.
Weitere Infos: https://www.aidshilfe.de/positivarbeiten (Öffnet in einem neuen Tab)