Statistisch gesehen erfahren Frauen deutlich häufiger Beziehungsgewalt und sie findet meist in den eigenen vier Wänden statt. So erlebt jede vierte Frau in Deutschland im Laufe ihres Lebens Gewalt durch den (Ex-)Partner.
Zum Internationalen Aktionstag „Nein zu Gewalt an Frauen“ am 25. November lädt die Abteilung für Chancengleichheit der Landeshauptstadt Stuttgart vom 20. November bis 10. Dezember zur Veranstaltungsreihe „Chancengleichheit im Fokus – 21 Tage gegen Gewalt“ ein. Knapp 20 öffentliche Veranstaltungen thematisieren die unterschiedlichen Formen, die Gewalt annehmen kann, aber auch welche Hilfsangebote es in Stuttgart gibt.
Barbara Straub, Leiterin der Abteilung für Chancengleichheit, sagt: „Die Workshops, Vorträge, Diskussionen und Filme unserer Reihe wollen aufrütteln und zeigen, wie allgegenwärtig Gewalt gegen Frauen und Mädchen sowie gegen queere Menschen immer noch ist. Die Reihe will aber genauso zeigen, was wir als Stadtgesellschaft entgegensetzen können.“
Veranstaltungen im Fokus
Weshalb Gleichberechtigung gleichzeitig auch Gewalt gegen Frauen hervorbringen kann, erfahren Interessierte am 21. November in der Lesung „Backlash“ von Autorin Susanne Kaiser in der Stadtbibliothek. Am 25. November stellt sich im Rathaus die Gewaltambulanz Stuttgart am Klinikum Stuttgart vor. Hier haben Opfer von häuslicher und sexualisierter Gewalt die Möglichkeit, Spuren der Tat gerichtsfest sichern zu lassen – unabhängig von einer Anzeige bei der Polizei. Wie Sozialarbeit gegen Gewalt im Internet aussehen kann, erfahren Interessierte online bei „Digital Streetwork Stuttgart“ am 28. November. Sich im öffentlichen Raum selbst zu behaupten und brenzligen Situationen deeskalierend zu begegnen, trainieren Interessierte am 4. und 10. Dezember in praktischen Workshops.
Informationen zur Veranstaltungsreihe sind unter www.stuttgart.de/chancengleichheit-im-fokus (Öffnet in einem neuen Tab) zu finden.
Kontakt: Annika Wagner, Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Abteilung für Chancengleichheit, Landeshauptstadt Stuttgart, Telefon 216-81591, E-Mail chancengleichheitstuttgartde