Gemeinsam mit einem Team berät Sophie Howe die walisische Regierung und andere öffentliche Institutionen. Laut ihrer Internet-Präsenz ist es Ziel, „das soziale, wirtschaftliche, ökologische und kulturelle Wohlergehen der jetzigen und künftigen Generationen zu gewährleisten, es zu bewerten und darüber zu berichten, wie dies erreicht wird“.
Mit ihrem Besuch in Stuttgart erhält Sophie Howe Gelegenheit, Stuttgart als Partnerstadt von Cardiff kennenzulernen und mit hiesigen Repräsentanten Gespräche zu führen. Den Auftakt bildet ein Treffen mit der Bürgermeisterin für Soziales und Gesellschaftliche Integration, Dr. Alexandra Sußmann. Anschließend ist Sophie Howe im Staatsministerium zu Gast. Zum Abschluss ist ein Gespräch mit Vertretern des Jugendrates geplant.
Ihr Amt als Beauftragte für künftige Generationen hat Sophie Howe seit dem Jahr 2016 inne. Seither hat sie sich in den Bereichen Verkehrsplanung, Bildungsreform und Klimawandel dafür eingesetzt, dass die Regierung und andere öffentliche Stellen bei Vorhaben die Rechte der künftigen Generationen berücksichtigen. Dies hat in Wales in vielen Bereichen zu einem Perspektivwechsel geführt. Davon betroffen waren vor allem die Raumplanung, große Verkehrsprojekte und die Wohnungsbaupolitik.
Sophie Howe hat Studienabschlüsse in Jura und Politik und war bereits seit dem 21. Lebensjahr als gewähltes Ratsmitglied in Cardiff aktiv. Howe war Beraterin von zwei walisischen Premierministern und besonders in den Bereichen Gemeinwesen, Kommunalverwaltung und Gleichstellung aktiv. Ein wichtiger Schwerpunkt von ihr ist zudem die Gewaltprävention. Sophie Howe war maßgeblich an der Entstehung des ersten walisischen Gesetzes zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen beteiligt und hat das walisische Gesetz zum Wohlbefinden künftiger Generationen („Well-being of Future Generations (Wales) Act“) 2015 mitinitiiert.
Howe hat ihr Heimatland Wales zudem als Beauftragte für künftige Generationen bei den Vereinten Nationen, der OECD und bei verschiedenen internationalen Foren vertreten, unter anderem als Vorsitzende des Netzwerks der Einrichtungen für künftige Generationen („Network of Institutions for Future Generations“).