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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Neue Stadtmöblierung in der Altstadt Bad Cannstatt feierlich eingeweiht

Die Erneuerung des Stadtmobiliars in der Altstadt Bad Cannstatt ist das zentrale Schlüsselprojekt für das Stadtteilzentrum im Investitionsfonds „Stadtteilzentren konkret“.

Er wurde 2018 ins Leben gerufen, um die Stadtteilzentren Bad Cannstatt, Feuerbach, Untertürkheim, Vaihingen, Weilimdorf und Zuffenhausen funktional und gestalterisch aufzuwerten und zu stärken. Der Bürgermeister für Städtebau, Wohnen und Umwelt, Peter Pätzold, Bezirksvorsteher Bernd-Marcel Löffler und Dirk Strohm, Vorsitzender des Altstadt Bad Cannstatt e.V., haben am 7. Juni das neue Stadtmobiliar der Bad Cannstatter Altstadt im Rahmen der Abendmarkt-Eröffnung feierlich eingeweiht.

Bürgermeister Pätzold sagte über das Erreichte: „Es gab viele Hürden von der Erst-Idee bis zur Umsetzung zu bewältigen. Der gemeinschaftliche Einsatz der Ämter und der Beteiligten aus dem Stadtbezirk hat sich aber gelohnt. Das Stadtmobiliar setzt nun besondere Akzente in der Altstadtkulisse und sorgt für eine hohe Aufenthaltsqualität.“

Dies sieht auch Dirk Strohm so: „Die neue Holzmöblierung in der Marktstraße erfreut uns Einzelhändler und lädt unsere Kunden herzlich dazu ein, die Altstadt zu genießen, zu verweilen und das besondere Flair zu erleben – eine wundervolle Aufwertung und ein tolles Zeichen der Wertschätzung an unser Bad Cannstatt.“

„Wir haben lange genug gewartet, aber jetzt ist die neue Stadtmöblierung fast komplett angebracht. Es sieht gut aus – wertet die Marktstraße auf und bis auf ein paar ‚Bruddler‘ genießen die Menschen die neuen Bänke, die Pflanzkübel und das schöne Erscheinungsbild“, ergänzt Bezirksvorsteher Bernd-Marcel Löffler.

Die jährlich wiederkehrenden und im Stadtbezirk fest verankerten Abendmärkte organisiert der Altstadt Bad Cannstatt e.V. an den Freitagabenden im Sommer. Der Vereinigung der Einzelhändler und Gastronomen des Altstadt-Kerns hat auch die Erarbeitung des Möblierungskonzepts von Beginn an begleitet.

Wettbewerbsverfahren mit viel bürgerschaftlichem Engagement

Bereits 2019 wurde in Bad Cannstatt unter Beteiligung des Stadtbezirks ein wettbewerbliches Verfahren mit Testentwürfen von drei Landschaftsarchitekturbüros durchgeführt. In intensiver Zusammenarbeit des Amts für Stadtplanung und Wohnen, des Tiefbauamts, des Garten-, Friedhofs- und Forstamts, des Bezirksamts sowie der örtlichen Handels- und Gewerbevereine mit weiteren Akteurinnen und Akteuren aus dem Stadtbezirk wurden die zahlreichen Herausforderungen auf dem Weg zu einer neuen Stadtmöblierung gemeinschaftlich gemeistert.

Als erstes Element wurde bereits 2020 die Beleuchtung entlang der Marktstraße und am Marktplatz erneuert. Seit Februar dieses Jahres folgt nun Schritt für Schritt die Erneuerung des Stadtmobiliars. Die alten Drahtgitterbänke werden durch hochwertige Holzbänke in verschiedensten Ausführungen ersetzt. Als besonderes, von der Bürgerschaft gewünschtes, Element werden auch wieder Rundbänke an ausgewählten Baumstandorten errichtet. Klassische Elemente wie Mülleimer und Fahrradbügel werden erneuert und ergänzt. Abgerundet wird das neue Angebot durch Stehtische und mobile Pflanztröge, zwei besondere Möblierungselemente, die vom Landschaftsarchitekturbüro g2 im Zuge des Möblierungskonzepts entwickelt wurden.

Durch letztere erhält die neue Möblierung eine bürgerschaftliche Komponente: Die Pflege der 24 neuen Pflanzkübel wird im Rahmen von Patenschaften durch Gewerbetreibende oder Eigentümer in der Altstadt übernommen. Zu finden sind die neuen Möblierungselemente nun entlang der Marktstraße vom Thaddäus-Troll-Platz bis zum Wilhelmsplatz, am Jakobsbrunnen und am Marktplatz.

Die Umsetzung der neuen Möblierung rund um den Erbsenbrunnen sowie die Sanierung der dortigen Baumbeete erfolgt als letzter Schritt nach der Sommersaison, um die Außengastronomie nicht zu behindern.

Städtischer Investitionsfonds „Stadtteilzentren konkret“ fördert Stadtteilzentren

Basierend auf den gleichnamigen Handlungskonzepten, die zuvor unter intensiver Beteiligung der Bezirke erarbeitet wurden, werden mit Hilfe des städtischen Investitionsfonds „Stadtteilzentren konkret“ gezielt gestalterische Maßnahmen zur Aufwertung des öffentlichen Raums umgesetzt sowie private Modernisierungsvorhaben zur funktionalen Stärkung des Stadtteilzentrums unterstützt. So konnten in den vergangenen Jahren im Stadtteilzentrum Bad Cannstatt durch das Förderprogramm zur Revitalisierung von Ladenlokalen bereits sieben Eigentümerinnen, Eigentümer und Gewerbetreibende bei der Modernisierung ihrer Geschäftsräume bezuschusst werden.

Ein weiteres Impulsprojekt des Investitionsfonds war ein Kunstwettbewerb, bei dem Passanten von Juli 2022 bis September 2023 auf dem Martin-Mayer-Steg, der den Bahnhof Bad Cannstatt mit der Altstadt verbindet, förmlich „der Teppich ausgerollt“ wurde. Der Künstler Thilo Droste aus Berlin hatte mit seinem partizipativ gestalteten Kunstwerk diesen öffentlichen Raum für ein Jahr verwandelt.

Sobald die Möblierung erneuert ist, ist als weitere Maßnahme ein neues Stadt- und Kulturleitsystem geplant, um den öffentlichen Raum im Rahmen des Investitionsfonds „Stadtteilzentren konkret“ aufzuwerten.

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