Mit dem „Superblock-Feschtle“ organisiert die Stadt in Kooperation mit dem Institut Stadt Mobilität Energie (ISME) erstmals eine Veranstaltung im neuen Superblock Augustenstraße. Der Verkehrsversuch hat zum Ziel, das Wohngebiet in Stuttgart-West lebenswerter und attraktiver zu gestalten. Der Bezirksbeirat West, die Quartierswerkstatt, das Kulturzentrum Merlin und Anlieger der Augustenstraße unterstützen das Programm. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, zu einem eigenen Picknick Platz zu nehmen und den Nachmittag im Superblock zu genießen.
Die Stuttgarter Jugendhausgesellschaft ist mit dem „Mobifant“ vor Ort. Hier können Kinder von sechs bis zwölf Jahren beim Spielen und Basteln ihrer Fantasie und Kreativität freien Lauf lassen. Das Kinderbüro und das Jugendamt organisieren eine Superblock-Rallye, bei der Kinder in die Rolle von Detektiven schlüpfen und den Superblock erkunden können. Der Eiswagen sorgt ab 14.30 Uhr für willkommene Abkühlung.
Musik, Yoga und Informationen zum Superblock
Die Musiker Yassine und Gerrit unterhalten das Publikum mit klangvollen Melodien auf der Gitarre (Beginn jeweils um 14.30 Uhr und 16.30 Uhr). Wer sich in Entspannung und körperlichem Geschick ausprobieren möchte, kann am Freiluft-Yoga des Iyengar Yoga-West teilnehmen (Beginn jeweils 16 Uhr und 18 Uhr).
An den Infoständen des Büros ISME und der Bürgerinitiative Quartierswerkstatt Augustenstraße können sich die Besuchenden einen Überblick über das innovative Wohnviertel verschaffen. Wer an der Begleitforschung zum Superblock durch das Projekt Urbanome interessiert ist, erhält am Stand der Universität Stuttgart nähere Informationen.
Informationen zum Superblock
Das offizielle Startsignal für den Verkehrsversuch gaben am 4. Juni Peter Pätzold, Bürgermeister für Städtebau, Wohnen und Umwelt, sowie Bernhard Mellert, Bezirksvorsteher für Stuttgart West. Für die kommenden eineinhalb Jahre wurde eine neue Verkehrsführung eingerichtet, die den Verkehr über ein Einbahnstraßensystem aus dem Quartier umleitet und so den Durchgangsverkehr reduziert. Dafür entstanden an den Kreuzungen sogenannte Diagonalsperren, die mit Pollern eine Durchfahrt für den Kfz‐Verkehr verhindern. Fahr‐ und Lastenräder können weiterhin geradeaus durch die Augustenstraße fahren. Mit speziellen Schlüsseln können auch Rettungsdienste und die Feuerwehr die Sperren im Notfall öffnen. Der Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort ist Teil der Auswertung des Verkehrsversuchs.