Als „Solarscouts“ sollen sie helfen, gemeinsam mit der Stadt mehr PV-Anlagen zu bauen. Bürger helfen Bürgern beim Bau der PV-Anlagen und helfen der Stadtverwaltung.
„Um die Bürgerinnen und Bürger beim Bau von Photovoltaikanlagen auf ihren Gebäuden zu unterstützen, gehen wir nun den nächsten Schritt: Solarscouts sollen vor Ort im Bezirk helfen, das Solar-Potenzial zu heben. Dadurch wollen wir gemeinsam Stuttgart klimafreundlicher und unabhängiger machen“, so Bürgermeister Peter Pätzold.
Wer bereits Erfahrung mit einer eigenen Photovoltaik(PV)-Anlage oder vertiefte Kenntnisse auf dem Gebiet der PV-Technik hat, kann als sogenannter Solarscout in seinem Stadtbezirk tätig werden mit dem Ziel, den Ausbau von PV-Anlagen mit Rat und Tat in seiner oder ihrer Nachbarschaft zu unterstützen. Die Solarscouts helfen ihren interessierten Mitmenschen bei der Anlagenplanung, vermitteln Informationen, unterstützen bei der Angebotsabfrage und bringen Interessierte für mögliche Sammelbestellungen zusammen.
Das Konzept der Solarscouts entstand im gemeinsamen Austausch des Amts für Umweltschutz mit dem Energieberatungszentrum Stuttgart, der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, den Stadtwerken Stuttgart, dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland und den bestehenden Solarinitiativen in Stuttgart-Botnang und Stuttgart-West. Als Vorbild dient eine private Initiative, durch die innerhalb eines Jahres 30 neue PV-Anlagen gebaut wurden. In insgesamt neun Stadtbezirken werden bereits erste Interessenten als Solarscouts aktiv. Gesucht werden nun weitere engagierte Menschen, um ein möglichst flächendeckendes Angebot für das gesamte Stadtgebiet zu erreichen.
Unterstützung erhalten die Solarscouts von Seiten des Amts für Umweltschutz und des Energieberatungszentrums Stuttgart (EBZ). Je nach Größe des Stadtbezirks sollen zwei bis vier Scouts pro Bezirk für die PV-Erstinformation eingesetzt werden. Diese Personen erhalten eine Aufwandsentschädigung für ihre Beratungsleistungen.
Welche Kenntnisse sind nötig?
Solarscouts müssen keine Expertinnen und Experten sein, bei komplexen Fragestellungen übernehmen das Energieberatungszentrum oder das Amt für Umweltschutz die weitere Beratung. Für die werdenden Solarscouts wird derzeit eine halbtägige Schulung entwickelt. Der erste Termin ist im Februar vorgesehen. Zudem wird über das Netzwerk ein Erfahrungstausch zwischen den Solarscouts und mit Experten organisiert.
Ein erstes Treffen für Interessierte findet am 30. Januar um 19 Uhr im Foyer des Energieberatungszentrums Stuttgart, Gutenbergstraße 76, statt. Interessenten melden sich bei Raymund Schäffler vom Amt für Umweltschutz unter raymund.schaefflerstuttgartde, Telefon 216-81934. Er beantwortet auch Fragen.
Weitere Informationen zum Förderprogramm Solaroffensive – bei dem zuletzt die Förderbedingungen für Balkonkraftwerke und Volleinspeiseanlagen deutlich verbessert wurden – finden sich unter www.stuttgart.de/solaroffensive (Öffnet in einem neuen Tab).