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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Filme des Projekts „Frage-Zeichen“ dauerhaft im Stadtarchiv gesichert

Das Stuttgarter Stadtarchiv und der Stadtjugendring Stuttgart haben am 21. Februar einen Schenkungsvertrag zu den Filmaufnahmen unterzeichnet, die im Projekt „Frage-Zeichen. Jugendliche im Gespräch mit Zeitzeug_innen des Nationalsozialismus“ entstanden sind.

Die Filme sind nun dauerhaft im Stadtarchiv gesichert. Den Vertrag unterzeichnet haben Dr. Katharina Ernst, Direktorin des Stadtarchivs, und Alexander Schell, Geschäftsführer des Stadtjugendrings. Anwesend waren auch Harald Stingele und Werner Schmidt von den Stolperstein-Initiativen Stuttgart, Elke Banabak von der Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber und Friederike Hartl vom Stadtjugendring.

Das von der Stadt Stuttgart geförderte Projekt „Frage-Zeichen“ war im September 2012 als Experiment gestartet. Ausgangspunkte waren die Erfahrungen des Stadtjugendrings in der politisch-historischen Jugendbildung und die Kontakte der Stolperstein-Initiativen zu Überlebenden des Nationalsozialismus und deren Angehörigen. Jugendliche beschäftigten sich mit den Biografien von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, überlegten sich Fragen und führten Interviews. Sie sollten fragen können, was sie interessiert und gleichzeitig durch ihren heutigen Blick auf die damalige Zeit ein Zeichen setzen. Mitglieder der Stolperstein-Initiativen öffneten den Jugendlichen die Tür und standen ihnen beratend zur Seite. Der Filmemacher Steffen Kayser half den Jugendlichen, vor der Kamera zu sprechen und trug sensibel zu entspannten Gesprächssituationen bei.

Entstanden sind 24 Kurzfilme, die in Deutschland, den USA und Israel gedreht wurden. Die Filme sind nicht nur Zeugnisse der Schrecken der NS-Zeit und der negativen Erfahrungen der Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, sondern auch des Lebens. Viele der Interviewten sind inzwischen verstorben. Sie haben in den Gesprächen ihre Gedanken und Erfahrungen hinterlassen.

Die Filme sind in einer beim Stadtjugendring bestellbaren DVD-Box erhältlich. An deren Produktion war auch die Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber beteiligt. Zudem sind sie über die kostenfrei zugängliche Webseite  https://frage-zeichen.org (Öffnet in einem neuen Tab) abrufbar.

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