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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

„Cities for Life“ – Städte gegen die Todesstrafe im Stiftungssaal der Stiftung Geißstraße

Die Landeshauptstadt Stuttgart sowie mehr als 2.000 weitere Städte weltweit beteiligen sich seit mehr als zehn Jahren mit eigenen Aktionen an der Initiative „Cities for Life“ der christlichen Gemeinschaft Sant’Egidio zur Abschaffung der Todesstrafe.

Gemeinsam mit dem Haus der Geschichte Baden-Württemberg, der Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber und der Stiftung Geißstraße 7 widmet die Stadt am Samstag, 30. November, die diesjährige Veranstaltung dem Schicksal von Joseph Süß Oppenheimer. Die Stiftung nimmt sich schon längere Zeit in besonderer Weise dessen Geschichte und Leben an. Zur Erinnerung daran wurde am 22. November der neugestaltete Joseph-Süß-Oppenheimer-Platz im Zentrum der Stadt offiziell eingeweiht. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Stiftungssaal der Geißstraße 7.

Der besonders grausame Vollzug der willkürlich verhängten Todesstrafe an Joseph Süß Oppenheimer im Jahr 1738 war der Beginn antisemitischer und ausländerfeindlicher Ausschreitungen in Stuttgart. Die Todesstrafe wird seit 2023 weltweit wieder vermehrt ausgesprochen und vollstreckt. Selbst in Mitteleuropa erheben sich Stimmen in der Politik, die die Wiedereinführung der Todesstrafe nicht ausschließen wollen, weshalb die Initiative weiter dagegen opponiert.

Die Stiftung Geißstraße

Die Stiftung Geißstraße wurde im Jahr 1996 nach einem Brandanschlag auf das von Flüchtlingen und Menschen nichtdeutscher Herkunft bewohnte Haus in der Geißstraße 7 gegründet. Seit 27 Jahren arbeitet sie daran, die Erinnerung daran wachzuhalten und setzt sich mit Veranstaltungen, Initiativen und bürgerschaftlichem Engagement für eine offenere, tolerantere und gerechtere Gesellschaft ein.

Um Anmeldung per E-Mail  stiftunggeissstrassede oder telefonisch unter 2360201 wird gebeten. Der Eintritt ist frei.

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