Bezirksvorsteher Saliou Gueye: „Die Bestätigung der Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in Zuffenhausen. Lokale Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft arbeiten hier eng für das gemeinsame Ziel zusammen. Ich bin stolz, dass Zuffenhausen dem internationalen Netzwerk der ‚Fairtrade-Towns‘ angehört. Wir setzen uns weiterhin mit viel Elan dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern.“
Vor zwölf Jahren erhielt Zuffenhausen von dem gemeinnützigen Verein Fairtrade Deutschland erstmals die Auszeichnung für sein Engagement zum fairen Handel, für die der Bezirk nachweislich fünf Kriterien erfüllen muss: Der Bezirksbeirat hat die Unterstützung des fairen Handels beschlossen, eine Steuerungsgruppe koordiniert alle Aktivitäten, im Bezirksrathaus wird fair gehandelter Kaffee getrunken, in Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten, die Zivilgesellschaft leistet Bildungsarbeit und die lokalen Medien berichten über die Aktivitäten vor Ort.
Das Engagement in „Fairtrade-Towns“ ist vielfältig: In Zuffenhausen ist der alljährliche faire Kaffeeausschank am langen Donnerstag in der Fairen Woche und das Verteilen von fairen Rosen an Besucherinnen und Besucher des Bezirksrathauses Tradition. Die Stadtteilbücherei führt zweimal im Jahr eine sehr gut besuchte Kleidertauschbörse durch, hat eine Saatgutbibliothek und einen Bibliotheksgarten. Der Weltladen unterstützt und begleitet die Veranstaltungen. Beim interaktiven Spaziergang „Walk and Talk“ wurde über den Anbau und Handel von fairer Schokolade informiert.
Die „Fairtrade-Towns“-Kampagne bietet dem Stadtbezirk Zuffenhausen auch konkrete Handlungsoptionen zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nation, die „Sustainable Development Goals“ (SDG), die 2015 verabschiedet wurden. Unter dem Motto „global denken, lokal handeln“ leistet der Stadtbezirk mit seinem Engagement einen wichtigen Beitrag.
„Fairtrade-Towns“ umfasst mehr als 2.000 Städte in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon. Weitere Informationen zur „Fairtrade-Towns“-Kampagne sind unter www.fairtrade-towns.de (Öffnet in einem neuen Tab) zu finden.