Die Delegation unter Leitung des Ersten Bürgermeisters Dr. Fabian Mayer besuchte unter anderem den Superblock-Sektor Poblenou. Superblocks sind ein ganzheitliches Konzept, das die Stadt für die Bewohner attraktiv machen soll. Besonders markant ist die Umgestaltung des öffentlichen Raums, durch die die Bedürfnisse von Fußgängern und Radfahrern stärker berücksichtigt werden. Die Belebung der einzelnen Abschnitte soll einen größeren sozialen Zusammenhalt und Austausch schaffen. Im Rahmen des Besuchs informierten sich die Gemeinderatsmitglieder über die Gestaltung und Umsetzung der Superblocks sowie über die Erfahrungen der Bewohner. Der Bürgermeister für Städtebau, Wohnen und Umwelt, Peter Pätzold sagte: "Die Erfahrungen in Barcelona zeigen uns, dass der Superblock ein spannendes und vielschichtiges Projekt ist, das für die Anwohnerinnen und Anwohner einen deutlich erkennbaren Mehrwert schafft."
Darüber hinaus hat die Delegation die Fàbriques de Creació besucht. Die sogenannten Künstlerfabriken bieten den Kunstschaffenden Platz und Mittel sowie die Möglichkeit fertige Projekte auszustellen.
Zudem stand die digitale Stadtverwaltung Barcelona auf dem Programm. Die Delegation besuchte die digitale Plattform Decidim, auf der sich Bürgerinnen und Bürger an der Stadtentwicklung beteiligen können.
Außerdem informierte sich die Delegation über das Projekt Decode, das den Bürgern mehr Kontrolle über ihre digitalen Daten geben soll, sowie über die App der Stadtverwaltung Barcelonas und Localret, eine Plattform, auf der Behörden sich über die Digitalisierung ihrer Dienstleistungen austauschen. Mit Generalkonsul Dr. Dirk Rotenberg tauschte sich die Delegation über aktuelle politische und wirtschaftliche Themen aus.
Zum Abschluss informierte die Delegation sich über den öffentlichen Verkehrsbetreiber TMB und im Besonderen über den Seilbahnbetrieb.
Der Erste Bürgermeister Dr. Fabian Mayer resümierte: "Barcelona ist eine faszinierende Metropole, in der großstädtische Entwicklungen und Herausforderungen wie unter einem Brennglas sichtbar sind. Für Gemeinderat und Verwaltung war diese Delegationsreise interkommunaler Dialog und Inspirationsquelle zugleich. Das dicht bepackte Programm wird, so hoffen wir, in hiesigen kommunalpolitischen Diskussionen nachhallen. Wir haben vor allem im Bereich der Stadtplanung und der Digitalisierung eindrückliche Erkenntnisse gewinnen können, die unsere weitere Arbeit beeinflussen werden".