Gerhard Schumacher war zunächst als Beamtenanwärter bei den Bürgermeisterämtern Mönsheim und Echterdingen sowie beim Landratsamt Böblingen tätig. Nach erfolgreich bestandener Prüfung für den gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst nahm er 1971 seinen Dienst beim Polizeipräsidium der Stadt Stuttgart auf. Von 1973 bis 1977 war er bei der Landespolizeidirektion Stuttgart II tätig, nachdem die Polizei zum Januar 1973 verstaatlicht worden war. Anschließend wechselte er zum Bezirksamt Degerloch, wo er ab 1979 auch die Aufgaben als stellvertretender Bezirksvorsteher wahrnahm.
Am 1. Oktober 1987 wurde er zum Bezirksvorsteher der Bezirke Plieningen und Birkach bestellt. Nach 20 Jahren in diesem Amt verabschiedete ihn Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster im Mai 2007 in den Ruhestand.
In seiner Amtszeit konnte Gerhard Schumacher bedeutende Projekte verwirklichen beziehungsweise in Angriff nehmen, zum Beispiel den Umbau der Zehntscheuer Plieningen zu einem Bürgerzentrum, die bauliche Umgestaltung des Bezirksrathauses im Rahmen des Bürgerservice Stuttgart, die Planung, den Bau und die Aufsiedelung des Neubaugebietes Chausseefeld und des Gewerbegebietes Entenäcker sowie den Umbau der Garbekreuzung zu einem Kreisverkehr. Weiterhin zu erwähnen sind die Verkehrberuhigung der Alten Dorfstraße, der Anschluss der Dreifelderstraße an die Mittlere Filderstraße, der Bau der Ballsporthalle im Sportgebiet Wolfer und die Einweihung des Erweiterungsbaus der Grundschule Birkach. Auch an überörtlich bedeutsamen Vorhaben wie der Verlängerung der Start- und Landebahn des Flughafens, der Verlegung und Verbreiterung der Autobahn und dem Bau der neuen Messe war Schumacher beteiligt.
Gerhard Schumacher ist trotz seiner Pensionierung weiterhin eng mit beiden Stadtbezirken verbunden. Er informiert sich über das Geschehen in Plieningen und Birkach, engagiert sich im Heimatmuseum, besucht zahlreiche Veranstaltungen in den Stadtbezirken und pflegt einen guten Kontakt ins Bezirksamt.