Inhalt anspringen

Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Aufwertung der Ortsmitte Untertürkheim

Stadt bezuschusst private Investitionen in der Augsburger Straße

In Untertürkheim tut sich was: Nicht nur die neue Stadtmöblierung, die in der Widdersteinstraße im Juli dieses Jahres eingeweiht wurde, trägt zur Aufenthaltsqualität und Belebung des Ortszentrums bei.

Auch das städtische Förderprogramm „Revitalisierung von Ladenlokalen in Geschäftsstraßen“ zeigt Wirkung: So konnten in den vergangenen zwölf Monaten gleich drei private Sanierungsvorhaben mit Fördergeldern bezuschusst werden.

Den Anfang machte der CAP-Markt in der Augsburger Straße 361, der nach dem Betreiberwechsel im Jahr 2021 umfassend modernisiert und umgestaltet wurde. Das Marktkonzept wurde grundlegend neu ausgerichtet, Backshop und Postfiliale wurden als ergänzende Nutzungen in die Ladenfläche integriert. Gefördert wurden unter anderem die Planungskosten, Bodenbelagsarbeiten, Innenausstattung, Kältetechnik und Kühlmöbel sowie notwendige Elektroarbeiten im Gebäude, um den Markt auf den neuesten technischen Stand zu bringen. Die städtische Fördersumme betrug 100.000 Euro (Höchstsatz). Die Investitionssumme der CAP-Betreibergesellschaft gfa süd gGmbH lag im oberen sechsstelligen Bereich.

Aufwertung und Belebung des Ortszentrums

Seit der CAP-Neueröffnung im Oktober 2022 konnten zwei weitere Geschäfte in unmittelbarer Nachbarschaft erfolgreich gefördert werden: die Buchhandlung „Roth Buch & Papier“ (Augsburger Straße 360; familiengeführtes Fachgeschäft seit 1972) und die Goldschmiede „Brigitte Bergelt Schmuck & Perlen“ (Augsburger Straße 362; inhabergeführter Fachbetrieb seit 1984). Beide haben unabhängig voneinander beschlossen, in die bauliche Modernisierung und damit in die Zukunftsfähigkeit ihrer Ladenflächen zu investieren. Bei Roth waren es notwendige Elektro- und Malerarbeiten im Innenraum, bei Brigitte Bergelt neue Markisen im Eingangsbereich sowie eine neue Schaufenster- und Innenraumbeleuchtung. Beide Projekte wurden jeweils mit einem Fördersatz von 35 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten aus dem städtischen Fördertopf bezuschusst.

„Unser Förderantrag wurde von der Stadt schneller bewilligt als erwartet und die Abwicklung verlief reibungslos. Sogar für Eigenleistungen haben wir einen Zuschuss für die Materialkosten erhalten“, erklärt Josephine Buller, Inhaberin der Goldschmiede

Die Bezirksvorsteherin von Untertürkheim, Dagmar Wenzel, sagt: „Durch die verschiedenen baulichen Maßnahmen haben die Ladengeschäfte ein neues Erscheinungsbild erhalten. Damit tragen alle drei Vorhaben zur Aufwertung und Belebung unseres zentralen Aufenthalts- und Einkaufsbereichs bei. Mit den umgesetzten Maßnahmen können Synergieeffekte zwischen den benachbarten Geschäften erzielt und die Attraktivität des Ortszentrums weiter gesteigert werden.“

Das Förderprogramm „Revitalisierung von Ladenlokalen in Geschäftsstraßen“

Eigentümerinnen, Eigentümer sowie Geschäftsinhabende können 35 Prozent der zuwendungsfähigen Herstellungskosten bei der Modernisierung ihrer Ladenflächen erstattet bekommen. Gefördert werden Maßnahmen zur Beseitigung eines Leerstands, zur Förderung einer vielfältigen Nutzungsstruktur sowie zur Behebung von baulichen bzw. funktionalen Mängeln. Die maximale Fördersumme pro Vorhaben beträgt 50.000 Euro, bei Schlüsselobjekten mit besonders herausragender Bedeutung für das Stadtteilzentrum bis zu 100.000 Euro. Begleitet werden die Förderprojekte durch das Amt für Stadtplanung und Wohnen (Federführung) und die städtische Wirtschaftsförderung. Eine kostenlose bautechnische Beratung durch einen Architekten ist im Serviceangebot der Stadt inbegriffen.

Gefördert werden Projekte in folgenden Stadtteilzentren: Bad Cannstatt, Feuerbach, Obertürkheim, Gablenberger Hauptstraße (S-Ost), Neckarstraße/Stöckach (S-Ost), Stammheim, Untertürkheim, Vaihingen, Weilimdorf und Zuffenhausen.

Weitere Informationen zum Förderprogramm auf  www.stuttgart.de (Öffnet in einem neuen Tab) unter dem Stichwort „Stadtteilzentren konkret“ sowie direkt beim Amt für Stadtplanung und Wohnen der Stadt Stuttgart.

Erläuterungen und Hinweise