Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper sagt: „Die Auszeichnung mit der Ehrenplakette des Europarats ist die Anerkennung für unser breites Netz an zivilgesellschaftlichen Partnern, mit denen wir auch während der anhaltenden Gesundheitskrise die internationalen Verbindungen bestmöglich aufrechterhalten sowie solidarisches Miteinander grenzüberschreitend ermöglicht und praktiziert haben. Die Auszeichnung ist zugleich Ansporn für Stuttgart, sich weiterhin für die europäischen Grundwerte und für Völkerverständigung auch gerade in pandemischen Zeiten einzusetzen. Stuttgart bleibt das europäische Herz unseres Kontinents!“
Die Stadt, vertreten durch die Abteilung Außenbeziehungen, hat sich 2018 für diese Auszeichnung beworben und 2019 die erste Stufe des Europapreises, das Europadiplom, sowie 2020 in zweiter Stufe die Ehrenfahne erhalten. Die jetzt erfolgte dritte Stufe der Ehrung innerhalb so kurzer Zeitspanne kommt äußerst selten vor. Schwerpunkte der Stuttgarter Bewerbung waren die vielfältigen und öffentlichkeitswirksamen transatlantischen Aktivitäten rund um das 60-jährige Bestehen der Partnerschaft mit St. Louis sowie aktuelle Themen und Initiativen, die das Eintreten für europäische Grundwerte der Rechtsstaatlichkeit, Meinungsfreiheit und Achtung der Menschenrechte zum Ziel hatten.
Die Überreichung der Ehrenplakette an die Landeshauptstadt erfolgt im Laufe des Jahres durch ein Mitglied der Parlamentarischen Versammlung. Weitere ausgezeichnete Städte aus Deutschland sind Dortmund und Memmingen; den Europapreis (vierte und letzte Stufe) erhielt die Stadt Khmelnytskyi in der Ukraine.
Der Europapreis wurde 1955 von der Parlamentarischen Versammlung des Europarats in Straßburg ins Leben gerufen. Er zeichnet Städte und Gemeinden aus, die sich um die Förderung der europäischen Idee besonders verdient gemacht haben.
Vielfältiges Engagement zur Online-Europawoche 2021
Das kontinuierliche und vielfältige Engagement Stuttgarts spiegelt sich auch in der aktuellen Stuttgarter Online‐Europawoche 2021 wieder. Zu sehen ist unter anderem eine Produktion des Oratorienchors Stuttgart zusammen mit vier europäischen Chören aus Stuttgarts Partnerstädten: der Cardiff‐Bach‐Choir, der „Choeur de Saint‐Guillaume“ aus Straßburg und der Philharmonische Chor aus Brünn sowie der „Coro Filarmonico“ aus Trento. Die Chor-Mitglieder haben jeweils zu Hause die Eurovisionsmelodie aus dem „Te Deum“ von M.A. Charpentier eingesungen – zu sehen unter https://www.youtube.com/watch?v=Jd-AnA_16Qs (Öffnet in einem neuen Tab).
Einen ganz besonderen Einblick in die europäische Theaterwelt bietet das Theater am Olgaeck noch bis 10. Mai mit dem Europafestival unter dem Titel „Gemeinsam sind wir stark!“: Amateurtheater aus Rumänien, Estland, Kroatien, Ungarn und Deutschland präsentieren Geschichten am Telefon, Filme ihrer Aufführungen oder Zoom- und Skype-Diskussionen rund um das Thema Europa-Kunst-Kultur-Theater.
Mehr unter https://theateramolgaeck.org/europawoche-21/ (Öffnet in einem neuen Tab). Weitere Informationen zur Europawoche unter www.stuttgart.de/stuttgart4europe (Öffnet in einem neuen Tab).