Das Gebäude ist derzeit mit Flüchtlingen belegt. Die Räume für die Sprachkurse müssen mit viel Arbeit und Aufwand durch die Ämter kurzfristig freigemacht werden. Die Hedwig-Dohm-Schule befindet sich in der Hedwig-Dohm-Straße 3.
Die vhs wird in den Räumen Integrationskurse anbieten, die vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) finanziert werden. Die Kursteilnehmer sind Flüchtlinge mit einer hohen Bleibeperspektive.
Zunächst war geplant, die Sprachkurse im Gebäude der Jakobschule stattfinden zu lassen. Vorgesehen war das leer stehende 3. OG - mit einem extra Eingang für die Sprachschülerinnen und Schüler. Die Kurse hätten zeitversetzt zum Grundschulbetrieb stattgefunden. Schulleitung und Elternvertreter hatten sich vehement gegen die Sprachkurse gewehrt.
Noch am Montag hatte Verwaltungsbürgermeister Werner Wölfle versucht, gemeinsam mit Elternvertretern, der Schulleitung und der vhs Stuttgart eine Lösung zu erarbeiten, damit Schulbetrieb und Sprachkurse unter einem Dach stattfinden können. Die Schulgemeinschaft verweigerte eine einvernehmliche Lösung.
Im Ausschuss wurde diese Haltung kritisiert: Sie sei nicht vereinbar mit dem Stuttgarter Weg der Flüchtlingsunterbringung und -integration. Der Verwaltungsausschuss begrüßte die jetzt gefundene Lösung sowohl im Interesse der Schulgemeinde wie auch im Interesse der der Sprachschülerinnen und Sprachschüler, da sie nicht mit einer so gearteten Ablehnung konfrontiert werden sollten.