Museen

Das StadtPalais – Museum für Stuttgart war als „Wilhelmspalais“ Schauplatz wichtiger Phasen der Stuttgarter Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert. Wiedereröffnet im Jahr 2018, nimmt das Museum heute eine wichtige Position im städtischen Diskurs über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ein. Neben der stadtgeschichtlichen Dauerausstellung sorgen Sonderausstellungen und ungewöhnliche Aktionen für begeisterte Besucher. Stadtgeschichte zeitgemäß erzählen – dafür steht das StadtPalais Stuttgart.

 StadtPalais - Museum für Stuttgart (Öffnet in einem neuen Tab)

 Städtische Kultureinrichtungen

Das Kunstmuseum Stuttgart überzeugt mit aufsehenerregender Architektur und eindrucksvoller Kunst. Der markante Glaskubus am Schlossplatz wurde 2005 eröffnet und beherbergt die städtische Kunstsammlung, die unter anderem Werke von Willi Baumeister, Fritz Winter, Adolf Hölzel und Otto Dix umfasst. Mehrere Sonderausstellungen pro Jahr setzen spannende Akzente. Führungen, Veranstaltungen und Sonderprogramme für Kinder und Jugendliche ergänzen das Angebot.

 Kunstmuseum (Öffnet in einem neuen Tab)

 Städtische Kultureinrichtungen

Das Haus der Geschichte Baden-Württemberg zeigt seit 1992 Ausstellungen in allen Landesteilen. In der Landeshauptstadt betreibt die Institution seit Ende 2002 ein Museum an der „Kulturmeile“ Stuttgarts, das von den Architekten Michael Wilford und Manuel Schupp gestaltet wurde. Dort sind die ständige Ausstellung „Landesgeschichte(n). Der deutsche Südwesten von 1790 bis heute“ und Wechselausstellungen zu sehen. Zu den vielen Veranstaltungen des Hauses zählen das „Stuttgarter Symposium“, welches jährlich im Herbst im Stuttgarter Rathaus ausgerichtet wird, sowie die Reihe „Zeitzeugen im Haus der Geschichte“.

 Haus der Geschichte Baden-Württemberg (Öffnet in einem neuen Tab)

Vom Hotel zum Erinnerungsort: Bereits zu Zeiten der Weimarer Republik war das Hotel Silber Sitz der Politischen Polizei. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten im März 1933 wurde das Gebäude zum Hauptquartier der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) und somit zur Zentrale für staatlich und bürokratisch organisierten NS-Terror. Von hier aus wurde zwischen 1933 und 1945 in Württemberg und Hohenzollern die Überwachung der Gesellschaft, die Verfolgung politischer Gegnerinnen und Gegner und diskriminierter Minderheiten, die Unterdrückung der Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter sowie die Deportation der Jüdinnen und Juden organisiert und gesteuert.

Die Geschichte des Hotel Silber zeigt aber auch die Entfaltung demokratischer und pluralistischer Prinzipien nach 1945 und den Wandel in der Auseinandersetzung der Gesellschaft und ihrer Institutionen mit dem nationalsozialistischen Erbe. Die „Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V.“ hatte den Abriss des Gebäudes verhindert und erreicht, dass die Landesregierung 2011 den Erhalt festgeschrieben hat. Seit 2018 ist das Hotel Silber Erinnerungsort und lebendiges Zentrum der Erinnerungs- und Bildungsarbeit.

 Hotel Silber (Öffnet in einem neuen Tab)

Das Alte Schloss im Stil der deutschen Renaissance beherbergt das größte kulturgeschichtliche Museum Baden-Württembergs. Die Ausstellung des Landesmuseums Württemberg führt von der Steinzeit über die Kelten und Alemannen in die klassische Antike. Von dort geht es über die provinzialrömische Abteilung zu mittelalterlicher Skulptur und Malerei bis in die Gegenwart. Die Glassammlung im Kellergewölbe zählt zu den bedeutendsten weltweit. Und mit dem „Jungen Schloss“ unterhält das Landesmuseum Württemberg ein beliebtes Kindermuseum.

 Landesmuseum Württemberg (Öffnet in einem neuen Tab)

Das Stuttgarter Linden-Museum vermittelt detailreiche Informationen zu den Kulturen aus allen Kontinenten der Erde. In den Abteilungen zu Amerika, Südsee/Ozeanien, Afrika, Orient und Süd- und Ostasien zeigt das Linden-Museum völkerkundliche Schätze aus vergangenen Zeiten und bringt sie in einen zeitgeschichtlichen Kontext. Sonderschauen und spezielle Veranstaltungen ergänzen die Dauerausstellungen.

 Linden-Museum Stuttgart (Öffnet in einem neuen Tab)

Im Mercedes-Benz Museum wird die Automobil-Geschichte lebendig. Das mit über 800.000 Besuchern pro Jahr meistbesuchte Museum Stuttgarts zeigt rund 1.500 Ausstellungsstücke, davon 160 Fahrzeuge, die die Entwicklung des Automobils und der Marke bis in die Gegenwart veranschaulichen. Sonderausstellen ergänzen das Programm. Für Besucher nicht weniger spannend, ist das spektakuläre Gebäude: Es besitzt weder geschlossene Räume noch gerade Wände und ist im Innern der DNA-Spirale mit ihrer Doppelhelix nachempfunden, die das menschliche Erbgut trägt.

 Mercedes-Benz Museum (Öffnet in einem neuen Tab)

Ein Muss für Freunde des flotten Flitzers! Das Porsche-Museum steht in direkter Nachbarschaft zum Stammwerk in Zuffenhausen und beeindruckt auch Architekturfans: Der Ausstellungsbereich ruht auf drei Betonstützen und erweckt damit den Anschein, zu schweben. Mehr als 80 Fahrzeuge werden im Museum ausgestellt, zusätzlich zu etwa 200 Kleinexponaten. Und wer schon immer mal wissen wollte, wie man Oldtimer in Schuss hält, der kann den Profis in der gläsernen Museumswerkstatt beim Schrauben zusehen.

 Porsche Museum (Öffnet in einem neuen Tab)

Das Staatliche Museum für Naturkunde umfasst zwei Teil-Museen, die beide im landschaftlich schönen Rosensteinpark liegen. Das Museum im Schloss Rosenstein gibt mit seltenen und spektakulären Präparaten einen Überblick über die Vielfalt der Pflanzen- und Tierwelt und bietet einen interessanten Einblick in die Evolution des Lebens. Im Museum am Löwentor werden vor allem die weltberühmten Funde aus der Urzeit Südwestdeutschlands präsentiert.

 Staatliches Museum für Naturkunde (Öffnet in einem neuen Tab)

Die Staatsgalerie Stuttgart zählt zu den meistbesuchten Museen in Stuttgart und beherbergt eine der bedeutendsten Kunstsammlungen Deutschlands. In der klassizistischen dreiflügeligen Anlage von Gottlob Georg Barth und dem postmodernen Erweiterungsbau des britischen Architekten James Stirling werden Werke der europäischen Kunst des 14. bis 20. Jahrhunderts sowie der amerikanischen Avantgarde nach 1945 präsentiert. Die Grafische Sammlung ist in einem zweiten Anbau untergebracht, der über zwei Glasbrücken mit dem Museumskomplex verbunden ist.

 Staatsgalerie Stuttgart (Öffnet in einem neuen Tab)

Das Weinbaumuseum in der historischen Ortskelter Uhlbach ist ein Muss für jeden Weinliebhaber. Die "Alte Kelter" bietet seit 1979 einen Überblick über die Weinbaukultur von der Römerzeit bis heute. Die Fachwerk- und Dacharchitektur des Museums schafft eine außergewöhnliche Atmosphäre.

Zwölf Themen umfasst die Ausstellung, von der Geschichte des Weinbaus und Einblicken in die Arbeit der "Wengerter" über Wissenswertes, Anbau und Rebflurbereinigung bis hin zu Schädlingsbekämpfung und der Lese des Weins. Nach einem Rundgang durch 2000 Jahre Weinbaugeschichte und Weinkultur können in der museumseigenen Vinothek Stuttgarter Weine verkostet werden.

 Weinbaumuseum Stuttgart (Öffnet in einem neuen Tab)

Die beiden Häuser von Le Corbusier in der Stuttgarter Weissenhofsiedlung zählen zusammen mit weiteren Bauten des weltberühmten Architekten seit 2016 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Das Doppelhaus von Le Corbusier wurde originalgetreu restauriert und ist heute für Besucher zugängig.

Die Gebäudehälfte in der Rathenaustraße 3 orientiert sich an der ursprünglichen Gestaltung zur Zeit der Werkbundausstellung im Jahr 1927: die Raumaufteilung Le Corbusiers, die Farbgebung, auch Teile der Einrichtung konnten wiederhergestellt werden. Traumhaft ist der Panoramablick über Stuttgart von der Dachterrasse. In der linken Haushälfte befindet sich das eigentliche Museum. Hier sind Exponate ausgestellt, die über die Entstehung der Weissenhofsiedlung, ihre Zielsetzung und ihre Entwicklung informieren.

 Weissenhofmuseum (Öffnet in einem neuen Tab)