Wohngruppe Degerloch

Die Wohngruppe bietet 16 Stuttgarter Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in besonderen Lebenslagen ein Zuhause auf Zeit. Die Einbeziehung des bisherigen Lebensumfelds sowie die eigenständige Führung des Haushalts, emanzipatorische Erziehungsansätze und Lebensbegleitung stehen im Vordergrund. Weitere Schwerpunkte liegen auf der systemischen Familienarbeit, das heißt, Probleme werden vor dem Hintergrund sozialer Kontexte betrachtet. Außerdem auf Sprachförderung, auf Abenteuer- und Erlebnissportpädagogik sowie auf der Verselbständigung Heranwachsender.

1920 kauft die Stadt Stuttgart das Haus und das Gesundheitsamt bringt eine Zweiganstalt des städtischen Kinderheims darin unter. Zwischenzeitlich fungiert das Gebäude als Kinderkrankenhaus, anschließend als Säuglingsheim. 1976 übernimmt das Jugendamt das Gebäude und richtet das Kinderhaus mit Notaufnahme darin ein. Nach Umbau und Renovierung wird die Wohngruppe Degerloch 1990 mit neuer Gruppenaufteilung und der heutigen Konzeption bezogen.