Inobhutnahme Kernerstraße

Das 1957 in der Kernerstraße 36 untergebrachte Jungenheim ist damals eine zentrale städtische Einrichtung zur Versorgung männlicher Jugendlicher im Rahmen von freiwilliger Erziehungshilfe und Fürsorgeerziehung. Zuletzt mit sehr zweifelhaftem Ruf wird die Einrichtung auch „Kernerschuppen“ genannt.

Seit 1979 befindet sich in der Kernerstraße 36 die zentrale Inobhutnahmeeinrichtung des Jugendamts. Mit dem Jugendamt als alleinigem Träger hat die Inobhutnahmeeinrichtung ein bundesweites Alleinstellungsmerkmal.

Zunächst an verschiedenen Standorten in Stuttgart untergebracht, befindet sich das Jungenheim von 1957 bis zur Schließung 1979 in der Kernerstraße 36. Anschließend ist dort die Inobhutnahmeeinrichtung untergebracht. Seit 2005 werden hier unbegleitete minderjährige Geflüchtete in Obhut genommen. 2019 erfolgt eine Neukonzeption und Platzzahlerweiterung von 21 auf insgesamt 29 Plätze. Seither beherbergt das Haus die drei Inobhutnahmegruppen Jugendschutz-, Eduard-Pfeiffer- und Irena-Sendler-Gruppe.