Fast immer sind Frauen die Opfer von der Gewalt.
Aber auch Männer können Opfer sein.
Es gibt auch Gewalt in der häuslichen Pflege.
Dazu gibt es einen eigenen Text.
Den Text finden Sie hier: Gewalt in der häuslichen Pflege (Öffnet in einem neuen Tab)
Was kann ich bei häuslicher Gewalt tun?
Seit dem Jahr 2002 gibt es das Gewaltschutz-Gesetz (Öffnet in einem neuen Tab).
Das Land Deutschland hat mit diesem Gesetz die Aufgabe bekommen:
Wir müssen Menschen vor häuslicher Gewalt schützen.
Zu den Formen von häuslicher Gewalt gehören:
Körperliche Gewalt
Körperlichen Gewalt sind Angriffe mit oder ohne einer Waffe.
Durch die Angriffe bekommt das Opfer Verletzungen.
Beispiele für körperliche Gewalt sind:
- Schlagen und Treten,
- an den Haaren ziehen und
- am Hals würgen.
Psychische Gewalt
Bei der psychischen Gewalt werden die Gefühle der Person verletzt.
Beispiele für psychische Gewalt sind:
- Drohungen,
- Beleidigung und
- Mobbing.
Psychische Gewalt hinterlässt keine sichtbaren Spuren.
Deswegen ist sie oft schwer zu erkennen.
Sexuelle Gewalt
Sexuelle Gewalt sind alle Taten mit einer sexuellen Handlung.
Die Taten werden gegen den Willen der betroffenen Person gemacht.
Oder die Taten passieren ohne die Erlaubnis der betroffenen Person.
Beispiele für sexuelle Gewalt sind:
- sexuelle Belästigung
Zum Beispiel unerwünschte Nachrichten mit sexuellem Inhalt. - sexuelle Nötigung
Bei sexueller Nötigung zwingt der Täter das Opfer zu sexuellen Handlungen.
Die Person will das aber nicht.
Vergewaltigung.
Vergewaltigung ist eine extreme Form der sexuellen Nötigung.
Dabei wird das Opfer gezwungen mit einer anderen Person Sex zu haben.
Die Person will das aber nicht.
Soziale Gewalt
Bei sozialer Gewalt geht es darum:
Der Täter isoliert das Opfer von anderen Menschen.
Das bedeutet:
Der Täter sorgt dafür:
Das Opfer hat keinen Kontakt mehr zu anderen Menschen.
Finanzielle Gewalt
Bei finanzieller Gewalt sorgt der Täter dafür:
Das Opfer hat nur sehr wenig eigenes Geld.
Zum Beispiel wenn die Person ihr Gehalt an ihn abgeben muss.
Damit wird das Opfer vom Täter abhängig.
Über Erfahrungen mit Gewalt sprechen ist nicht leicht
Häusliche Gewalt passiert oft zuhause in der Wohnung.
Es passiert nicht so oft vor anderen Leuten.
Meistens sind der Täter und das Opfer alleine.
Deswegen wollen viele betroffene Personen nicht darüber sprechen.
Sie haben Angst:
Keiner wird mir glauben.
Einige Opfer wollen auch aus anderen Gründen nicht darüber reden:
- Sie schämen sich.
- Sie geben sich selbst die Schuld für die Gewalt.
Aber auch die Täter wissen oft:
Was ich hier mache ist falsch.
Aber sie können trotzdem nicht einfach damit aufhören.
STOP: Stuttgart gegen Gewalt (Öffnet in einem neuen Tab)
Auf dieser Internet-Seite gibt es Informationen über Angebote
für von Gewalt betroffenen Menschen.
Sozial-Beratung für Männer (Öffnet in einem neuen Tab)
Auf dieser Internet-Seite finden Männer Ansprech-Personen.
Sie bekommen Hilfe für einen Weg weg von der Gewalt.
Hilfe und Beratungs-Angebote
In Stuttgart gibt es einige Stellen für Hilfe bei häuslicher Gewalt.
Die Hilfe kann für die Opfer von häuslicher Gewalt sein.
Die Hilfe kann aber auch für die Täter sein.
Bei Notfällen melden Sie sich bei der Polizei.
Wählen Sie dafür den Notruf 110.
In der Stadt Stuttgart gibt es noch diese Angebote:
- Beratung beim Sozial-Amt
- Beratung beim Jugend-Amt
- STOP: Stuttgart gegen Gewalt (Öffnet in einem neuen Tab)
Bei diesem Programm bekommen Opfer von häuslicher Gewalt
Hilfe und Unterstützung.
Und auch die Täter können hier Hilfe bekommen. - Beratungsstellen bei häuslicher Gewalt (Öffnet in einem neuen Tab)
Hier finden Sie eine Liste mit den Beratungsstellen in Stuttgart.
Es gibt geflüchtete Menschen, die besonderen Schutz brauchen.
Für diese Menschen gibt es extra Beratungsstellen und Hilfs-Angebote.
Hier finden Sie eine Liste mit allen Beratungsstellen für diese Menschen:
Beratungsstellen für besonders schutzbedürftige Geflüchtete (Öffnet in einem neuen Tab)
Frauen sind besonders oft Opfer von häuslicher Gewalt.
Darum gibt es ein Hilfe-Telefon für Frauen.
Das Hilfe-Telefon ist für alle Frauen in Deutschland.
Hilfe-Telefon Gewalt gegen Frauen (Öffnet in einem neuen Tab)
Die Telefon-Nummer ist: 08 00 0 116 016
STOP: Gegen häusliche Gewalt
Die meisten Opfer von häuslicher Gewalt sind Frauen.
In Stuttgart gibt es die Abteilung Chancen-Gleichheit und Diversity.
Diversity bedeutet Vielfalt.
Die Abteilung arbeitet dafür:
Frauen und Männer werden gleich gut behandelt.
Und die Abteilung arbeitet dafür:
Es soll weniger häusliche Gewalt in Stuttgart geben.
Dafür wurde die Stuttgarter Ordnungs-Partnerschaft gegen häusliche Gewalt (Öffnet in einem neuen Tab) gegründet.
Die Abkürzung dafür ist STOP.
Die Abteilung Chancen-Gleichheit und Diversity koordiniert die Arbeit.
Die Ziele sind:
- ein Hilfe-System aufbauen
- Maßnahmen und Angebot für Hilfe entwickeln
- Das Thema häusliche Gewalt in die Öffentlichkeit bringen.
So sollen mehr Leute Bescheid wissen und den Mut bekommen
darüber zu sprechen.
Mehr Informationen finden Sie hier:
Kontakt
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