So schön der Sommer auch sein mag – ab einer Temperatur von über 30 °C treten bei vielen Menschen vermehrt gesundheitliche Probleme auf. Insbesondere während Hitzewellen, also jenen Tagen, an denen auch nachts die Temperatur nicht unter 20 °C sinkt, kommt es zu hohen Belastungen für den Körper. Das liegt daran, dass er sich auch beim Schlafen nicht vom Hitzestress erholen kann. Neben Unwohlsein können dadurch beispielsweise auch Hautausschläge, Wadenkrämpfe oder geschwollene Beine auftreten. Zudem wird das Herz‐Kreislaufsystem belastet, was u. a. zu Schwindel, Kopfschmerzen, Erschöpfung und Benommenheit führen kann.
Hinweis: Nur gemeinsam können wir unsere Stadt darauf vorbereiten und die Menschen vor den Auswirkungen der Hitze schützen. Informieren Sie sich zum Thema Hitze und teilen Sie Ihr Wissen mit anderen, insbesondere mit älteren Nachbarn. Die Hitze-Broschüre des Gesundheitsamtes PDF-Datei 935,51 kB bietet Tipps und Hinweise, um möglichst gut durch die heiße Jahreszeit zu kommen. Sie möchten die Broschüre lieber in gedruckter Form? Dann schreiben uns gerne eine Nachricht per Email.
Gesundheitliche Beschwerden durch Hitze - Was können Sie im Ernstfall tun?
An besonders heißen Tagen kommt es häufiger zu gesundheitlichen Problemen. Die Gründe dafür können vielfältig sein, wie beispielsweise durch Überhitzung des Körpers oder Überbelastung des Herz-Kreislauf-Systems. Symptome wie Übelkeit, Schwindel oder Erbrechen, sollten auf jeden Fall ernst genommen werden, da Hitze lebensgefährlich sein kann. Insbesondere – aber nicht ausschließlich - vulnerable Gruppen sind gefährdet.
Es ist immer wichtig, dass die betroffene Person gekühlt und geschont wird. Sollten Sie unsicher oder der Gesundheitszustand kritisch sein, verständigen Sie sofort eine Ärztin/einen Arzt.
Nachfolgende Aufzählung gibt Ihnen einen Überlick, wie Sie Beschwerden erkennen und was Sie dagegen tun können (Quelle: Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg):
Austrocknung (Exsikkose)
Hitzeausschlag
Hitzeerschöpfung
Hitzekollaps
Hitzekrämpfe
Hitzeödem
Hitzschlag
Sonnenstich
Wer ist bei Hitze besonders gefährdet?
- Ältere Menschen
- Pflegebedürftige
- Säuglinge und Kleinkinder
- Vorerkrankte
- Akut Erkrankte
- Abhängigkeitserkrankte
- Schwangere
- Obdachlose
- Im Freien und körperlich schwer Arbeitende (Bau/Handwerk und Gastronomie-/Tourismus-/Fitness-Branche)
- Bewohner von Dachgeschosswohnungen (vor allem in Gebäuden mit älterer Bausubstanz)
- Bürger in von Hitze besonders betroffenen Stadtteilen
Wie schützen Sie sich vorbeugend?
Damit Sie sich und Ihre Mitmenschen möglichst effizient während starker Hitze schützen können, haben wir im Folgenden einige Tipps und Ratschläge zusammengetragen:
Achten Sie auf Verschattung und Kühlung
Passen Sie Ihren Tagesablauf an
Ziehen Sie die richtige Kleidung an
Achten Sie auf Ihre Ernährung
Trinken Sie ausreichend
Passen Sie Ihre Medikamente an
Schützen Sie Ihre Haut vor der Sonne
Wo können Sie sich in Stuttgart abkühlen?
Zu einer guten Vorbereitung auf heiße Tage in der Stadt gehört auch das Wissen, wo es schnell erreichbare und effektive Möglichkeiten zur Abkühlung für Zwischendurch gibt. Die Karte der kühlen Orte zeigt Ihnen, wo sie schnell und einfach Orte in Ihrer Nähe erreichen, die für Erholung und Kühlung des Körpers sogen. Sie finden dort echte Geheimtipps ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger und zudem die Standorte der Trinkwasserbrunnen.
Stuttgarterinnen und Stuttgarter wissen durch Erfahrung oft am besten, wo es öffentlich zugängliche und geeignete Orte gibt, um sich abzukühlen. Daher bittet die Stadt um Teilnahme an einer Umfrage (Öffnet in einem neuen Tab).
Die Befragung mit LamaPoll (Öffnet in einem neuen Tab) ist anonym, es werden keine personenbezogenen Daten erhoben, die Rückschlüsse auf eine bestimmte Person zulassen würden.
Was ist der Stuttgarter Hitzeaktionsplan?
Um unsere Stadt besser auf zukünftige Hitzeperioden vorzubereiten, wird aktuell ein Hitzeaktionsplan entwickelt. Gemeinsam mit Betroffenen und Stuttgarter Akteuren werden geeignete Maßnahmen zum hitzebezogenen Gesundheitsschutz geplant und umgesetzt.
Dabei soll ein Paket aus kurz‐, mittel‐ und langfristigen Maßnahmen erarbeitet werden. Die ersten Maßnahmen werden derzeit bereits realisiert und im Hitzeaktionsplan verankert. Hier wird es immer wieder nötig sein, Maßnahmen nachzuschärfen und anzupassen.
Der Hitzeaktionsplan ist kein einmalig abgeschlossenes Konzept für Stuttgart, sondern vielmehr ein dynamischer Prozess, der dauerhaft betreut und weiterentwickelt wird. Es wird im Verlauf Kampagnen und weitere Informationen zu allen Maßnahmen geben.
Weitere Informationen
- Amt für Umweltschutz Stuttgart (Öffnet in einem neuen Tab)
- Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) (Öffnet in einem neuen Tab)
- Umweltbundesamt (UBA) (Öffnet in einem neuen Tab)
- Robert Koch Institut (RKI) (Öffnet in einem neuen Tab)
- Deutsche IPCC-Koordinierungsstelle (Öffnet in einem neuen Tab)
- Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg (Öffnet in einem neuen Tab)
- Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Öffnet in einem neuen Tab)
- Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (Öffnet in einem neuen Tab)
- Seite Deutscher Wetterdienst und Anmeldung für automatische Hitzewarnung (Öffnet in einem neuen Tab)
- Informationen zum Thema Hitze auf der Homepage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) (Öffnet in einem neuen Tab)