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Landeshauptstadt Stuttgart

Integration

OB Nopper begrüßt Neubürgerinnen und Neubürger im Stuttgarter Rathaus

Annähernd 2.200 Stuttgarterinnen und Stuttgarter wurden in diesem Jahr bis Mitte November eingebürgert. Für diese Menschen ist die Entscheidung, die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen, ein Meilenstein auf dem Weg zu Anerkennung und Teilhabe.

Die neu eingebürgerten Julia Mesler (links) und Dr. Manal Elshahat (Mitte) teilten auf der Einbürgerungsfeier ihre persönlichen Geschichten mit den Gästen.

Zugleich ist dieser persönliche Schritt für das Land und die Gesellschaft eine große Chance, Potenziale zu vereinen und das Zusammenleben in Vielfalt gemeinsam zu gestalten. Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper hat die Neubürgerinnen und Neubürger am 29. November zur Einbürgerungsfeier im Rathaus eingeladen.

„Es freut mich, dass Sie ‚Ja‘ zu Deutschland gesagt haben und dass Deutschland ‚Ja‘ zu Ihnen gesagt hat. Werden Sie Teil unserer städtischen Gemeinschaft und engagieren Sie sich.“

Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper

Nopper weiter: „Demokratie lebt vom Mitmachen, lebt vom Engagement jedes Einzelnen und vom gemeinsamen Ringen um die besten Lösungen. Unser Land, unsere Wirtschaft, unsere Gesellschaft wird in jeder Hinsicht stärker, wenn wir uns – die Alteingesessenen und die Neuhinzugekommenen – als Team verstehen.“

Die meisten Neubürger kommen aus Syrien, gefolgt von der Türkei, dem Irak und der Ukraine. Weitere Länder sind Russland, Serbien, Kosovo, Iran, Italien und Rumänien. Von den frisch Eingebürgerten in Stuttgart sind 49,1 Prozent weiblich und 50,9 Prozent männlich. 57 Prozent der Neubürger sind derzeit zwischen 20 und 40 Jahre alt.

Neues Staatsangehörigkeitsgesetz verkürzt erforderliche Aufenthaltsdauer

Das im Juni dieses Jahres in Kraft getretene neue Staatsangehörigkeitsgesetz verkürzt die erforderliche Aufenthaltsdauer für eine Einbürgerung von acht auf fünf Jahre und ermöglicht, die bisherige Staatsangehörigkeit beizubehalten. Seither hat sich die Zahl der potenziellen Antragssteller in Stuttgart, die die zeitlichen Einbürgerungsvoraussetzungen erfüllen, von 90.000 auf 126.000 erhöht und das Interesse an einer Einbürgerung ist stark gestiegen. Während vom 1. Januar bis zum 26. Juni 1.988 Neuanträge gestellt wurden, waren es zwischen Juli und Oktober bereits 2.500.

Die Entwicklung in Stuttgart entspricht dem Trend in Baden-Württemberg und in ganz Deutschland. Bereits für 2023 sind in Deutschland so viele Menschen eingebürgert worden wie noch nie seit Beginn der Erfassung im Jahr 2000. Insgesamt bekamen vergangenes Jahr 200.100 Menschen aus dem Ausland einen deutschen Pass, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das waren 19 Prozent mehr als im Jahr zuvor. In Baden-Württemberg wurden im Jahr 2023 insgesamt 22.745 Menschen eingebürgert – eine Zunahme von 8,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr (20.971). Mehr Neubürgerinnen und Neubürger wurden zuletzt im Jahr 2002 (22.868) begrüßt. 

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Bildnachweise

  • Leif Piechowski/Stadt Stuttgart
  • GettyImages/SolStock
  • Abteilung Integrationspolitik. Foto: Martin Lorenz.
  • Christof Sage/LHS