Oberbürgermeister Dr. Nopper überreichte stellvertretend für die 73 beteiligten Einrichtungen in der Stadtteilbibliothek in Weilimdorf Geschenke an die Kinder des Wohnheims für Alleinerziehende Solitudestraße sowie der Flüchtlingsunterkunft Steinröhre. Die Stadtteilbibliothek bietet Kindern und Jugendlichen einen Lernort und unterstützt beim Hausaufgaben machen.
Oberbürgermeister Dr. Nopper bedankte sich bei den Mitarbeitenden der Wohnanlage für Alleinerziehende Solitudestraße, der Flüchtlingsunterkunft Steinröhre und allen Menschen, die professionell oder ehrenamtlich Familien und Kinder unterstützen.
Weihnachtsbaum der Kinderwünsche
Die 3.377 Kinderwünsche wurden in diesem Jahr dank großzügiger Spenden von Stuttgarterinnen und Stuttgartern durch die Aktion Weihnachtsbaum der Kinderwünsche erfüllt. Die Geschenke werden rechtzeitig vor Weihnachten an die beteiligten Einrichtungen ausgeliefert und an die Kinder verteilt. In vielen der Einrichtungen gibt es eine kleine Weihnachtsfeier, bei der die Kinder die Weihnachtsgeschenke erhalten.
Am Ende der Aktion blieben weniger als 100 Geschenke übrig, die nicht im Kinderbüro abgegeben wurden und noch besorgt werden mussten. Hierfür haben die Stuttgarter Kinderstiftung, die Agentur MOSAIQ, die Stiphtung Christoph Sonntag, der Landesverband der Schausteller und Marktkaufleute Baden-Württemberg, die City-Initiative Stuttgart, das Fashion- und Lifestyle-Unternehmen Breuninger, die Märkte Stuttgart GmbH und das Riesenrad-Unternehmen Oscar Bruch jr. die Ausfallbürgschaft übernommen. Logistisch unterstützt wird die Geschenkaktion durch das Stuttgarter Möbeltransportunternehmen Gebr. Reimold, die den Großteil der Geschenke in die Einrichtungen fahren.
Insgesamt schickten 73 Institutionen, darunter der Förderkreis krebskranker Kinder, verschiedene Beratungszentren, das Kinder- und Jugendhospiz Stuttgart, der Kinderschutzbund, Wohnheime für Alleinerziehende, ein Frauenhaus und mehrere Not- und Flüchtlingsunterkünfte dem städtischen Kinderbüro die ausgefüllten Wunschzettel der Kinder zu. Die Wünsche waren bunt gemischt: neben Spielsachen und Winterkleidung, Sportartikeln und Schuhen standen auch viele Gutscheine auf den Wunschzetteln.
Mehr als 25.501 Kinderwünsche erfüllt
Die Aktion Weihnachtsbaum der Kinderwünsche gibt es seit 2008. Einschließlich 2024 wurden damit 25.501 Kinderwünsche erfüllt. „Ich bin überwältigt von so viel Großzügigkeit, denn allein in diesem Jahr wurden für die Kinder und Jugendlichen Geschenke im Wert von ungefähr 100.000 Euro gekauft“, so die städtische Kinderbeauftragte Maria Haller-Kindler. „Wir erleben bei der Geschenkannahme, dass die Freude ein sinnvolles Geschenk zu machen auch die Schenkenden erfüllt. Für uns alle ist das eine wunderbare Einstimmung auf das Weihnachtsfest.“
Informationen zu den beiden Einrichtungen
Die Wohnanlage für Alleinerziehende Solitudestraße ist eine Einrichtung des Jugendamts, der Abteilung Hilfen zur Erziehung. In der Wohnanlage Solitudestraße wohnen 18 Alleinerziehende (17 Mütter, ein Vater) mit jeweils ein bis zwei Kindern. Die Alleinerziehenden erhalten dort Wohnraum und Unterstützung durch ein pädagogisch-beraterisches Angebot zu Themen wie Stabilisierung nach einer Trennung; Bewältigung des Alltags und der Erziehung.
Die Flüchtlingsunterkunft Steinröhre ist eine Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart. Sie besteht aus fünf Häusern, die aktuell 236 Menschen aus zirka 24 Ländern beherbergt, davon 58 Kinder unter 18. Aufgabe als Träger vor Ort ist es, die Menschen bei der Bewältigung ihres Alltags zu unterstützen, damit sie sich in der Kommune orientieren und integrieren können.
Lernort Stadtteilbibliothek
Die Stadtteilbibliotheken Weilimdorf, Stammheim und Bad Cannstatt – Überkinger Straße sowie in der im Oktober neu eröffneten Pop-up-Bibliothek Obertürkheim bieten, parallel zum Lernmobil, das seit 2021 Gemeinschaftsunterkünfte für Geflüchtete anfährt und den Kindern und Jugendlichen einen Schreibtisch zum Lernen anbietet, einen Lernort im Sozialraum. Neben Angeboten für Vorbereitungsklassen im Verbund, sollen Nachmittagsangebote geschaffen werden, an denen Kinder und Jugendliche, die Unterstützung benötigen, in die Bibliothek kommen können. Das Angebot grenzt sich ab von Nachhilfestunden oder auch Hausaufgabenhilfe, der Fokus liegt klar auf dem Spracherwerb und der Sprachförderung.
