In der Begründung heißt es: „Die Stadtverwaltung nutzte im Frühjahr 2020 die durch die Corona-Pandemie bedingte Ausnahmesituation, um temporär ein zusätzliches Radangebot in Stuttgart zu schaffen. So konnten in der Holzgartenstraße und der Theodor-Heuss-Straße je eine Autospur temporär zum Radfahrstreifen umgewidmet werden. Durch die sogenannten Pop-up-Bike-Lanes wurde für den Radverkehr auf den sonst vielbefahrenen Straßen probehalber der Raum eingeräumt, der für ein sicheres und schnelles Durchfahren der Stadt nötig ist. Durch die schnelle Umsetzung der Idee ist es möglich geworden, dass die Menschen in Stuttgart erfahren konnten, wie schnell und praktisch man mit dem Fahrrad durch die Stadt kommt, wenn der entsprechende Raum dafür geschaffen wird.“
Für die Stadt Stuttgart waren die Fahrradbeauftragte Eva Adam und Dirk Herrmann, Leiter der Dienststelle Verkehrsregelung und Verkehrsmanagement beim Amt für öffentliche Ordnung, ins Rennen um den Preis gegangen. Bei beiden ist die Freude über die Auszeichnung groß.
Eva Adam, Fahrradbeauftragte der Stadt Stuttgart„Die Auszeichnung ist eine Belohnung für das ganze Team und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung, die das Projekt unter besonderen Umständen auf den Weg gebracht haben.“
Herrmann ergänzte: „Wir haben gezeigt, dass wir Projekte nicht immer nur diskutieren, sondern auch machen. Für beide Straßen haben wir im Versuchszeitraum wichtige Erkenntnisse gesammelt, die jetzt in weitere Planungen einfließen können.“
Die Bike-Lane in der Holzgartenstraße bleibt bis auf Weiteres bestehen. Die Erkenntnisse, die auf der Theodor-Heuss-Straße gesammelt wurden, sind in die Planungen für einen dauerhaften und baulichen Radweg eingeflossen. Diese werden im Dezember dem Gemeinderat vorgestellt.