Viele Gewässer in Stuttgart sind wie kleine Oasen. Sie bieten aber nicht nur etwas fürs Auge, sondern sind auch ökologisch sehr wertvoll. Der Neckar, der Max-Eyth-See, die Parkseen - alle sind Teil des Naturhaushalts und tragen zur Artenvielfalt bei. Und das sind nur die bekanntesten Gewässer. Darüber hinaus durchzieht Stuttgart ein Aderwerk an großen und kleinen Bächen.
Die größten Stuttgarter Gewässer
Der Max-Eyth-See
Der Neckar
Die Parkseen
Gewässerbroschüre
Pflege von Bächen, Seen und Flüssen
In der Vergangenheit wurden Gewässer durch Abwässer, technischen Ausbau und andere Faktoren teilweise stark belastet. Ungereinigtes Abwasser wurde in die Gewässer geleitet und manche Bäche wie der Nesenbach wurden komplett oder teilweise verdolt. Noch in den Siebzigerjahren galt der Neckar als „übermäßig verschmutzt“.
Heute hat sich die Situation durch Gewässerschutzmaßnahmen deutlich verbessert. Diese führten unter anderem zu einer geringeren Abwasserbelastung. Natürliche Verläufe von Gewässern wurden wiederhergestellt, immer besser arbeitende Klärwerke und zahlreiche Maßnahmen zur Renaturierung haben den Zustand der Gewässer in Stuttgart bereits deutlich verbessert.
Der Schutz und die Pflege unserer Bäche, Seen und Flüsse ist eine gesetzliche Aufgabe. Es gilt, Gewässer als Lebensraum für Pflanzen und Tiere sowie als Erholungsraum für Bürgerinnen und Bürger zu bewahren. Die Erfolge zeigen: Stuttgart ist auf dem richtigen Weg.
Als Träger der Unterhaltungspflicht für Gewässer II. Ordnung ist das Tiefbauamt für die Pflege, Entwicklung und Kontrolle von rund 70 Fließgewässern sowie 16 Seen zuständig. Zudem betreibt es im Stadtgebiet insgesamt 54 Stauanlagen und Hochwasserrückhaltebecken zum Schutz vor Hochwasser. Die naturnahe Umgestaltung von Gewässern gehört ebenfalls zu seinem Aufgabengebiet. Über die vielfältigen Aufgaben, die bei der Unterhaltung der Gewässer anfallen, sowie deren Entstehungsgeschichte erfahren Sie mehr in der Gewässerbroschüre der Stadt.
Schutz vor Hochwasser
Je mehr an Flüssen und Bächen gebaut wird, desto größter ist die Gefahr, dass Bauwerke, Infrastruktur und im schlimmsten Fall Menschen zu Schaden kommen. Auch in Stuttgart besteht die Gefahr von Überschwemmungen. Außerdem wird das Wetter auch durch den Klimawandel immer unberechenbarer, Hochwasser durch Starkregenereignisse sind nicht immer vorauszusagen.
Wichtig ist hier vor allem die richtige Vorsorge, zum Beispiel durch technische Maßnahmen wie Dämme, Deiche oder Rückhaltebecken. Deshalb sind in der Stadt Stuttgart Überschwemmungsgebiete ausgewiesen. In ihnen ist unter anderem die Errichtung oder Erweiterung baulicher Anlagen untersagt. Die Daten sind im interaktive Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) abrufbar. (Öffnet in einem neuen Tab)