Geschichte
Im Jahr 1140 taucht der Ort Birkach erstmals in Urkunden auf. 150 Jahre später wurde der Ort an das Zisterzienserkloster Bebenhausen verkauft, das nördlich von Tübingen liegt. 1478 geht Birkach in den Besitz des Grafen von Württemberg über.
Um der Armut im Ort entgegenzuwirken, gründete der Birkacher Pfarrer Kohler 1794 die erste Industrieschule Württembergs, in der die Kinder den Umgang mit dem Spinnrad lernten. Die Industrialisierung konnte sich in Birkach jedoch nicht durchsetzen. Am 1. April 1942 wurde Birkach eingemeindet und wird seit 1946 gemeinsam mit Plieningen verwaltet.
Schönberg zählt zu den jüngeren Stadtteilen Stuttgarts. Die Bebauung begann laut einer Ortschronik im frühen 20. Jahrhundert. Damals entdeckten die „talkesselmüden“ Stuttgart den Ort auf der Filderebene für ihre Erholung in naher Umgebung. So wurden auf dem stadtnahen Südhang des Schönbergs Kurhäuser errichtet. Und wer es sich leiten konnte, baute in der Höhe an der gesunden Luft einfach gleich sein eigenes Haus.
Im 20. Jahrhundert konnte Birkach seine Einwohnerzahl schnell verdoppeln und vergrößerte sich durch umfangreiche Neubauten.
Heute
Birkach liegt im Grünen und gilt als besonders lebenswert. Neben zahlreichen Kinderspielplätzen gibt es auch eine Jugendfarm sowie ein Kinder- und Jugendhaus. Verschiedene soziale Einrichtungen wie das Nikolaus-Cusanus-Haus, die Mobile Jugendarbeit und verschiedene Wohnformen des Behindertenzentrums Stuttgart bereichern den Ort. Zusammen mit dem Stadtteil Schönberg gehört Birkach zu den begehrtesten Wohnstandorten der Landeshauptstadt.
Birkach blickt auf eine bäuerliche Vergangenheit zurück, was sich noch heute im Ortsbild mit seinen restaurierten Fachwerkhäusern in der Alten Dorfstraße widerspiegelt. Die Nahversorgung ist gut und zusammen mit Handel, Gastronomie und Handwerk überraschend vielfältig. Der Campus der Uni Hohenheim dehnt sich weit in die Birkacher Gemarkung aus und lädt zum Spazierengehen ein.