Was wäre eine wunderschöne Villa ohne einen Pavillon, einen Marmorsaal und einen Tennisplatz? Diese Frage hat sich der Industrielle Dr. Ernst von Sieglin Anfang des 20. Jahrhunderts selbst beantwortet, nachdem er die Villa Weißenburg erstanden hatte. Die Villa und den Tennisplatz gibt es heute nicht mehr.
Der Pavillon, in dem Frau Sieglin einst ihre Freundinnen zum Tee traf, ist heute ein beliebtes Ausflugslokal, das nach wie vor den Flair eines früheren Jahrhunderts ausstrahlt. Das Teehaus mit seinen Deckengemälden im Rokoko-Stil und der Säulenumrandung ist allein schon wegen seiner Ausstattung einen Besuch wert.
Der Marmorsaal wurde von der Familie Sieglin als Festsaal genutzt. Diese Funktion hat er bis heute behalten: der prächtige Saal kann für private Feiern und standesamtliche Hochzeiten gemietet werden; außerdem finden hier immer wieder öffentliche Konzerte statt.
Aber der Weißenburgpark hat noch mehr zu bieten: seine verschlungenen Wege laden zu Spaziergängen ein. Und die Aussichtsterrasse bietet einen der schönsten Blicke über die Stuttgarter Innenstadt.