Der Rosensteinpark in Stuttgart gilt als größter englischer Landschaftspark Südwestdeutschlands. Er wurde in den Jahren von 1824 bis 1840 im Auftrag des württembergischen Königs Wilhelm I. von seinen Hofgärtnern gestaltet. Die Lage mit seiner Erhebung ist geschickt gewählt: Vom Park aus reicht der Blick bis zur Grabkapelle auf dem Württemberg, der letzten Ruhestätte der jung verstorbenen Frau des Bauherrn. Auch der Name Rosenstein, der für den Park und das dort erbaute Schloss gewählt wurde, geht auf die Verstorbene zurück: Rosen waren die Lieblingsblumen von Königin Katharina.
Heute steht der Rosensteinpark unter Denkmalschutz. Auf 100 Hektar können die Besucher unter heimischen und exotischen Bäumen flanieren. Die jahrhundertealten Bäume und die großzügigen Rasenflächen laden dazu ein, die Picknickdecke auszupacken und den Park in Ruhe auf sich wirken zu lassen. Trubelig wird es im Rosensteinpark nur auf dem großen Spielplatz vor dem Museum am Löwentor, einem der zwei Standorte des Staatlichen Museums für Naturkunde. Im Schloss Rosenstein ist der zweite Teil der Ausstellung untergebracht. Beide Teile beschäftigen sich mit dem Leben auf der Erde, von der Vorzeit bis heute.
Der Rosensteinpark ist über den Schlossgarten mit der Stuttgarter Innenstadt verbunden. Gemeinsam mit dem Leibfriedschen Garten, dem Park der Villa Berg, dem Wartberg und dem Höhenpark Killesberg formen diese sechs Parkanlagen das „Grüne U“, einen Grünzug von acht Kilometern Länge.